Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte
Die Geschichte Südost- und Zentraleuropas wird am Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte in einer prinzipiell vergleichenden Perspektive betrieben. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf dem gesellschaftlichen und politischen Wandel in den spät- und postosmanischen sowie spät- und posthabsburgischen Gesellschaften in Südost- und Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert. Die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg in Südosteuropa hat einen wichtigen Stellenwert, ebenso wie Forschungen über die Ära des Sozialismus in Südost- und Ostmitteleuropa. Große Bedeutung hat auch die Geschichte der Transformation von kommunistischen Diktaturen in Marktdemokratien und die EU-Integration nach 1989. In diesem Zusammenhang werden außerdem Theorien und Verläufe ethnischer Konflikte in den Blick genommen. Ein wichtiger Forschungsansatz ist die Historische Anthropologie. Als Ausweitung sozialgeschichtlicher Zugänge verstanden, ist sie vom Bemühen getragen, Menschen in ihren subjektiven Wirklichkeiten in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Das macht sie und die Arbeit am Lehrstuhl anschlussfähig für ähnliche Forschungen in anderen Regionen (mehr ...).
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