Neue Monographie von Barbara Schlieben
Gegenwart schreiben im 10. Jahrhundert, Berlin/Boston: De Gruyter, 2024.
Zeiten, in denen vielfältige Umbrüche wahrgenommen werden, fordern und ermöglichen neue Formen der Darstellung und Deutung von Gegenwart. Die Studie handelt von den damit verbundenen Heraus-forderungen. Sie geht der Frage nach, wie sich Gegenwart darstellt, was genau es so schwierig macht, Gegenwart zu beschreiben und welche Strategien es gibt, um eben diesen Herausforderungen beizukommen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen mit den Werken Rathers von Verona und Attos von Vercelli die Gegenwartsdeutungen zweier Bischöfe des regnum Italiae Mitte des 10. Jahrhunderts.
Geschichte des Mittelalters in vergleichender Perspektive. Schwerpunkt: Früh- und Hochmittelalter
Die Professur des Mittelalters in vergleichender Perspektive vertritt in Lehre und Forschung das Mittelalter in seiner gesamten Breite.
Ein gesonderter Schwerpunkt liegt auf der Zeit des Früh- und Hochmittelalters: Zahlreiche Phänomene (interreligiöses Miteinander und religiöse Konflikte oder Massenmigration) sowie Institutionen unserer Gegenwart - Kommunen, Modelle der Altersabsicherung und nicht zuletzt die Universität - sind Produkte des Früh- und Hochmittelalters. Diese in ihrer historischen Dimension und vergleichend zu erforschen, sensibilisiert für Veränderungen, dafür, dass nichts so bleiben muss, wie es ist, dafür, dass unsere gegenwärtigen Verhältnisse nicht ,natürlich‘ sind. Auf diese Weise lässt sich das Verständnis für die Komplexität je spezifisch historischer Situationen schärfen.
Mit einem Forschungsschwerpunkt zur vergleichenden Geschichte des Mittelmeerraums (insbesondere der Iberischen Halbinsel und zu Italien) stärkt die Professur das europäische Profil des Instituts.
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