Graduiertenkollegs und Doktorandennetzwerke
Der Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte ist ist an den folgenden Graduiertenkollegs und Doktorandennetzwerken beteiligt:
Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies
Die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies (BGSMCS) widmet sich der inneren Vielfalt, historischen Wandelbarkeit und globalen Vernetzung islamisch geprägter Kulturen und Gesellschaften. Über den Mittleren Osten hinaus bezieht sie Asien und das subsaharische Afrika sowie die muslimische Diaspora in Europa und Nordamerika in ihr Forschungsprogramm ein. Die Graduiertenschule untersucht systematisch und vergleichend die Vielfalt dessen, was historisch und in der Gegenwart unter Islam verstanden wird. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Neben-, Mit- und Gegeneinander von Muslimen und Nichtmuslimen und den Formen inter- und intrakultureller Kommunikation.
Die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies wird seit 2007 aus den Mitteln der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder sowie der Freien Universität Berlin gefördert. Beteiligt sind die Freie Universität Berlin (Sprecheruniversität), die Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien -und Afrikawissenschaften) sowie die außeruniversitäre Forschungseinrichtung Zentrum Moderner Orient in Berlin.
Graduate School Global Intellectual History
The graduate school Global Intellectual History aims to explore intellectual reactions to processes of entanglement from the 18th to 20th century in their social, cultural and political contexts: the trans-border spread of ideas, claims to universal validity, as well as counter-movements and resistance to such claims. A particular, but not exclusive focus is on the role of non-Western actors and ideas.
The graduate school is funded by the German Research Council (DFG) and jointly run by Freie Universität Berlin and Humboldt-Universität Berlin. It builds on a strong research tradition in area studies and global history at both universities, including the jointly-run MA program in Global History. It offers a stimulating research environment, substantial financial support for archival stays and a strong network of international partners in the form of the Global History Collaborative.
Collège doctoral franco-allemand / Deutsch-Französisches Doktorandenkolleg
«Construire les différences : structure – ordre social – communication»
„Unterschiede denken: Struktur – Soziale Ordnung – Kommunikation“
Das Deutsch-Französische Doktorandenkolleg „Unterschiede denken: Struktur – Soziale Ordnung – Kommunikation“ («Construire les différences : structure – ordre social – communication») ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen der École des Hautes Études en Sciences Sociale (EHESS) in Paris, der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin und der Technischen Universität (TU) Dresden. Aufgenommen werden Doktorandinnen und Doktoranden der Geistes- und Sozialwissenschaften, denen im Rahmen des Kollegs ein strukturierter fachlicher, interkultureller, grenz-überschreitender und zweisprachiger Austausch ermöglicht wird.
Gefördert werden insbesondere vergleichende Arbeiten in Anlehnung an den wissenschaftlichen Ansatz der „histoire croisée“. Finanziert wird das Deutsch-Französische Doktorandenkolleg in seiner aktuellen Förderperiode vom 01.01.2016 bis 31.12.2019 von der Deutsch-Französischen Hochschule in Saarbrücken.
Interdisziplinäres Doktoratsnetzwerk historische und ethnographische Forschung im Austausch
2014 wurde das "Interdisziplinäre Doktoratsnetzwerk historische und ethnographische Forschung im Austausch" gegründet. Als Kooperation zwischen historischen und europäisch-ethnologischen bzw. kulturanthropologischen Instituten aus Deutschland (Berlin), Österreich (Wien) und der Schweiz (Zürich) wird im Rotationsprinzip jährlich im Wechsel von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Zürich und der Universität Wien eine Tagung organisiert und ausgerichtet. Die erste Tagung fand Ende 2014 in Wien statt, die zweite Anfang 2016 in Zürich und die dritte Anfang 2017 in Berlin.
Vorrangiges Ziel des Netzwerks ist es, den interdisziplinären Austausch zwischen historisch und ethnographisch orientiertem Forschen zu fördern. Zugleich sollen damit Konzepte und Methoden der Europäischen Ethnologie/Kultur- und Geschichtswissenschaft geschärft und in ihren fachspezifischen Bezügen und Verankerungen reflektiert werden.