Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" - WiSe 2017/2018
Die Ringvorlesung widmet sich den vielfältigen Versuchen der Moderation und Eindämmung des weltumspannenden Kalten Krieges. Namhafte in- und ausländische Experten aus Wissenschaft und Politik diskutieren am Beispiel der Supermächte, ihrer Verbündeten, der „blockfreien“ Staaten sowie diverser Nicht-Regierungsorganisationen unterschiedliche Modelle politischer Konfliktmoderation und stellen neue Ergebnisse aus der historischen Emotionsforschung vor. In den sechs Vorträgen und zwei Podiumsgesprächen wird deutlich, dass der Kalte Krieg keineswegs nur als Geschichte von Konflikt, Krise und Eskalation zu verstehen ist. Gerade das wiederholte „Wandeln am Abgrund“ setzte Impulse für eine alternative Politik frei. Ohne deren langfristiges Wirken ist das friedliche Ende der Systemkonfrontation 1989/1991 kaum vorstellbar. Angesichts der Wiederauflage von Droh- und Erpressungspolitik und der dadurch ausgelösten Nervosität in den internationalen Beziehungen ist dieser Blick auf den Kalten Krieg von besonderem Interesse.
Die Ringvorlesung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin und des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Der Veranstaltungsort ist Hörsaal 1072 im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Eingang über die Universitätsstraße.
Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 18.00 Uhr c.t.
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Programm
Prof. Dr. Susanne Schattenberg (Bremen)
Leonid Breschnew und die Kunst, Vertrauen zu gewinnen
MO _ 4.12.2017 (abweichend in HS 2097 des HU-Hauptgebäudes UL 6)
*Vortrag in englischer Sprache
Programm als pdf zum Herunterladen
Kontakt:
Berliner Kolleg Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies
Dr. Bettina Greiner und Sophie Lange, M.A.
Knesebeckstr. 83, 10623 Berlin
Fon +49 (0)30. 555 740 990