Aktuelles
Lecture Series “Applied Humanities”
Im Rahmen des DGF-Projektes "applied humanities" von Anke te Heesen und Viktoria Tkaczyk findet erstmals eine Vorlesungsreihe unter selbigem Namen statt. Die Auftaktveranstaltung findet am 21. November 2024 statt; das vollständige Programm findet sich hier.
Antonia von Schöning vertritt Anke te Heesen in der Lehre des WS 24/25
Dr. Antonia von Schöning wird im Wintersemester 2024/2025 Anke te Heesen am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte in der Lehre vertreten. Wir freuen uns auf das gemeinsame Semester und heißen Antonia herzlich willkommen!
Sonderpreis für Masterarbeit an Jonas Levin Schmidt
Im Rahmen der Humboldt-Preisverleihung wird die Masterarbeit von Jonas Levin Schmidt „Vordenker der Vernichtung (1991). Biographie eines Buches“ mit dem Sonderpreis für Arbeiten zu den Themen Judentum und Antisemitismus ausgezeichnet. Die Arbeit wurde von Anke te Heesen und Michael Wildt begutachtet. Die Preisverleihung findet am Dienstag, den 12. November 2024 von 17 bis 19 Uhr im Lichthof Ost, im Hauptgenäuder der HU, Unter den Linden 6 statt.
Wir begrüßen Sarine Waltenspül als Gastwissenschaftlerin am Lehrstuhl
Mit Oktober 2024 dürfen wir Dr. Sarine Waltenspül als Gastwissenschaftlerin bei uns am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte der HU begrüßen. Sarine Waltenspül wird in den kommenden 10 Monaten in Berlin an ihrem Forschungsprojekt zur Filmenzyklopädie ‚Atlas Encyclopaedia Cinematographica‘ arbeiten und die Geschichte von Filmen als Forschungsmittel und Publikationen von ihren analogen Anfängen bis in die digitale Gegenwart erforschen.
Herzlich Willkommen Sarine!
Geschichte der Quantenphysik / Quantenphysik im Alltag
Arne Schirrmacher organisiert in Zusammenarbeit mit Christian Joas vom Niels-Bohr-Archiv einer Lehrerfortbildung zur Geschichte der Quantentheorie im Physikzentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Bad Honnef. Ziel ist es, Physiklehrerinnen und -lehrer die neueren Ergebnisse der Wissenschaftsgeschichte zu vermitteln und mit manchen Mythen, die bereits in der Schule verbreitet werden, aufzuräumen.
Susanne Schmidt in "de Volkskrant" zur Midlife Crisis
In dem Artikel "Worsteling voor mannen én vrouwen, maar: bestaat de midlifecrisis echt?" (dt. Ein Ringen für Männer und Frauen, aber: Gibt es die Midlife-Crisis wirklich?) in der niederländischen Zeitung de Volkskrant wird Susanne Schmidts Forschung zur Midlife-Crisis aufgenommen:
"Das klassische Bild der Midlife-Crisis ist ein Mann mittleren Alters, der in einem roten, schnellen Sportwagen mit einer jungen, blonden Frau davonfährt und die Frau verlässt, mit der er jahrzehntelang zusammen war. Oft wird darüber mitleidig geschmunzelt, sogar spöttisch gelacht. Aber ist das wirklich gerechtfertigt?
Die deutsche Historikerin Susanne Schmidt hat ein Buch über den Ursprung der Midlife-Crisis geschrieben. Darin widerlegt sie die Karikatur des Mannes, der 'nur kurz Zigaretten holen geht' und nie wieder nach Hause zurückkehrt. Die Midlife-Transition war eigentlich eine Idee der Feministinnen der 1970er Jahre, die darin überhaupt keine Krise sahen, sondern eine Chance zur Selbstverwirklichung. Männer und Frauen gaben traditionelle Geschlechterrollen auf: Frauen, die fast 40 waren, kehrten in den Arbeitsmarkt zurück, während ihre Ehemänner mehr im Haushalt übernahmen.
Aber in den darauffolgenden Jahren, so schreibt Schmidt, wurde diese Geschichte von männlichen Denkern gekapert. So sah der Sozialpsychologe Daniel Levinson Frauen am liebsten als engagierte Mütter und Hausfrauen, die Männern halfen, erfolgreich zu werden. Es sei eine "heroische Aufgabe" der Frau, die Träume des Mannes zu verwirklichen.
War dieses Ziel im mittleren Alter einmal erreicht, so musste die Frau "das größere Bedürfnis nach Autonomie" des Ehemannes liebevoll akzeptieren, andernfalls war sie "eine destruktive Hexe", die dem Mann "die Chance nahm, der zu werden, der er wirklich sein wollte". Dieses antifeministische Konzept wurde nur allzu gern von anderen männlichen Autoren in der akademischen Welt und darüber hinaus aufgegriffen.
In den darauffolgenden Jahren, so argumentiert Schmidt, hat sich die Geschichte der Midlife-Crisis fast ausschließlich auf Männer konzentriert, und zwar auf eine Weise, die die Geschlechterhierarchien verstärkte, anstatt sie infrage zu stellen: "Die männliche Midlife-Crisis wurde dazu benutzt, die Rechte und den Fortschritt der Frauen einzuschränken.”
Neues KVV für Wissenschaftsgeschichte Wintersemester 2024/25
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online als ein PDF zugänglich!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte). Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Weitere Informationen finden Sie unter „Veranstaltungsliste“.
Projekttutorium "Humanizing Mathematics"
Im kommenden Wintersemester bietet unsere Mariana Celis Abello ein anregendes Projektseminar an, das sich mit der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte befasst und von Dr. Susanne Schmidt betreut wird:
This seminar attempts to place significant mathematical knowledge in the context of its original appearance, in order to root mathematics as a human endeavor. We will examine ideas in their historical and social context, and study how different approaches to knowledge and science have influenced mathematical practice, and how mathematicians’ perspectives, including their social and cultural backgrounds, have shaped their work. Our goal in taking this historical and social view is to promote a better understanding of mathematics and its function in society.
The first main goal of this project is to, as a group, gain knowledge of important mathematical concepts and ideas about Mathematics by studying them in their socio-historical context. This will help us develop a comprehensive grasp of Mathematics in history. Our second goal, which we will work towards during the whole semester, but most in depth at the end of our historical investigations, is to set the grounds for an Oral-History project that will consist of personal interviews with working Mathematicians of the present. Hier belegen!
Wir begrüßen Léna Pican als Gastwissenschaftlerin am Lehrstuhl
Noch bis Dezember 2024 ist Léna Pican im Rahmen eines DAAD-Forschungsstipendiums als Gastwissenschaftlerin bei uns am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte der HU und arbeitet an ihrer Dissertation, einer vergleichenden Studie zur Nutzung von Bildmaterial durch drei Gelehrte der Spätaufklärung (Goethe, Basedow, Lavater).
Herzlich Willkommen Léna!
Projekttutorium "Wissen(-schaft) unter Druck"
Im kommenden Wintersemester bietet unsere Studentische Mitarbeiterin Giulia Romani ein spannendes Projektseminar an, das sich mit dem Publizieren befasst:
Wissen(-schaft) steht unter Druck: Mit der Fusion der Wissenschaftsverlage De Gruyter und Brill, dominieren zwei Verlagsgiganten (De Gruyter-Brill und Springer) den deutschen wissenschaftlichen Publikationsmarkt; gleichzeitig haben sich in den letzten Jahren Wissen und Wissenschaft durch digitale Netzwerke zunehmend politisiert.
Das Projekttutorium nimmt sich vor, Verhältnisse von Publikationswesen, Wissenschaft und Forschung, Ökonomie und Öffentlichkeit genauer zu untersuchen.
Auf dem Programm steht ein Blick in die Wissens- und Mediengeschichte des Buches, wie etwa medientechnische Neuerungen oder das feministische Publizieren der 1970er Jahre. Außerdem wird das Gespräch mit Akteur*innen gesucht und, ganz wichtig, selbst Hand angelegt: Das Ziel ist ein eigenes kleines Publikationsprojekt. Hier belegen!
Einblick in die Arbeit: Susanne Schmidt im aktuellen Leopoldina-Newsletter
Um ihre Forschung zum Marshmallow-Test voranzubringen, erhielt Susanne Schmidt ein Leopoldina Forschungsstipendium, das einen 15-monatigen in Stanford, San Francisco, ermöglichte. Der nun im Leopoldina-Newsletter veröffentlichte Bericht gibt Einblick in die Vorzüge eines solchen Forschungsstipendiums.
Erstes Symposium zur Lage der Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten, 06.-08.06.2024 an der HU Berlin
Die AG für Geschlechtergeschichte der HU Berlin lädt zum studentisch organisierten Symposium ein, das im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin stattfindet. Das Ziel des Symposium ist es, das Forschungsfeld der Geschlechtergeschichte im universitären Rahmen präsenter zu machen. Die Veranstaltung soll einen Austausch innerhalb der Geschichtswissenschaften ermöglichen und zu einer breiteren Wahrnehmung der Geschlechtergeschichte führen. Gemeinsam wird außerdem die hochschulpolitische Zukunft der Geschlechtergeschichte diskutiert. Susanne Schmidt ist am Donnerstag Nachmittag von 13.30-15.00 an einer von mehreren Podiumsdiskussionen beteiligt, das gesamte Programm lässt sich hier abrufen.
Neben spannenden Vorträgen und Podiumsdiskussionen dient das Symposium selbstverständlich zur Vernetzung und zum Austausch unter Studierenden aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die AG für Geschlechtergeschichte freut sich über eine rege Teilnahme. Zur Anmeldung.
Wir begrüßen Sachiko Iijima als Gastwissenschaftlerin
Bis März 2025 wird Dr. Sachiko Iijima, außerordentliche Professorin in Soziologie/Regionalforschung an der Fakultät für Internationale Kommunikation der Aichi Universität, Japan, ihre in der Dissertation begonnene Forschungsarbeit zum Wandel der DDR-Soziologie/Sozialwissenschaft und den Erfahrungen der Sozialwissenschaftler:innen an den ostdeutschen Hochschulen vor, während und nach der Wiedervereinigung fortsetzen. Dafür sind weitere Interviews mit Akteur:innen vorgesehen, unter anderem auch an den Universitäten Halle und Leipzign. Herzlich Willkommen!
Interview mit Susanne Schmidt im Forschungsbericht der HU
Susanne Schmidt, die im Rahmen eines Stipendiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina für einen Forschungsaufenthalt zu Gast an der Stanford University in Kalifornien war und nun wieder zurück ist, erzählt im Interview über ihre Zukunftspläne, die Bedeutung der eigenen Forschung für die Gesellschaft und gibt vor allem einen Einblick in ihr aktuelles Forschungsprojekt zur Geschichte des Marshmallow-Tests: "Dieser Test ist sehr bekannt, aber dass es frühere Tests in der Karibik gab, die von demselben Psychologen durchgeführt wurden, das hat man jetzt nicht so direkt auf dem Schirm." Das gesamte Gespräch lässt sich hier nachlesen.
Wir begrüßen Nataša Jagdhuhn als Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Nataša Jagdhuhn ist Museums- und Kulturtheoretikerin. Ihre Forschung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen (Kunst-)Geschichte, kritischen Museums-, Kulturerbe- und Gedächtnisstudien. Derzeit untersucht sie die historisch-politische Verankerung der dekolonialen Wende in Museumstheorie und -praxis, insbesondere mit Blick auf die zentrale Rolle der Bewegung der Blockfreien Staaten während des globalen Kalten Krieges. Wir freuen uns, dass sie ihr aktuelles Projekt „Die Bewegung der Blockfreien Staaten und die Dekolonialisierung des Museumsfeldes“, welches 2020 während ihres Aufenthalts am GWZO Leipzig als „EEGA Postdoc Fellow“ entworfen wurde, am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin weiterentwickelt. Herzlich Willkommen!
Neues KVV für Wissenschaftsgeschichte Sommersemester 2024
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online als ein PDF zugänglich!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte). Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Weitere Informationen finden Sie unter „Veranstaltungsliste“.
Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Kolleg-Forschungsgruppe "Applied Humanities: Genealogy and Politics"
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt die Förderung einer Kolleg-Forschungsgruppe an der Humboldt-Universität (HU) zur Erforschung der Geschichte und politischen Wirksamkeit der Geisteswissenschaften für zunächst vier Jahre, von 2024 bis 2028. Die Fördersumme für die erste Förderperiode von vier Jahren beträgt 3,8 Millionen Euro. Geleitet wird das Kolleg von Prof. Dr. Viktoria Tkaczyk, Institut für Musik- und Medienwissenschaft und Prof. Dr. Anke te Heesen, Institut für Geschichtswissenschaften.
Forschungsgruppen ermöglichen es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich mit aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu beschäftigen und neue Forschungswege zu gehen. Das historische und zugleich gegenwartsbezogene Projekt „Applied Humanities: Genealogy and Politics“ verfolgt die These, dass die Geisteswissenschaften der Moderne oft zu Unrecht als reine Grundlagenforschung angesehen wurden und einen deutlich größeren Anwendungsbezug haben als bisher angenommen. Mit ‚Anwendung‘ ist dabei nicht allein der unmittelbare pädagogische, ökonomische oder ästhetische Nutzen gemeint - vielmehr wird der Anwendungsbegriff erweitert, um gemeinsam mit Kolleg*innen aus allen geisteswissenschaftlichen Disziplinen sowie aus Museen, Verlagen und Bibliotheken zu klären, welche praktischen Bezüge und politische Bedeutung die Geisteswissenschaften im globalen Maßstab immer schon hatten und in Zukunft haben könnten.
Prof. Dr. Anke te Heesen: „Die Förderung des Projekts durch die DFG ist ein wichtiges Signal für die Wissenschaftsgeschichte und ihre Nachbardisziplinen. Wir freuen uns sehr darauf, in den kommenden Jahren gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachgebieten zu untersuchen, worauf wir mit dem Begriff ‚Angewandte Geisteswissenschaften‘ in historischer und aktueller Perspektive aufmerksam machen können.“
In der ersten Laufzeit stehen unter anderem folgende Fragen im Mittelpunkt, sagt Prof. Dr. Viktoria Tkaczyk: „Welchen Raum bieten die Geisteswissenschaften zu verschiedenen Zeiten für die Reflexion gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten? Welches Orientierungswissen stellen sie jeweils bereit und wie erzeugen sie öffentliche Aufmerksamkeit? Welche kulturellen Erfahrungsrepertoires vermitteln die Geisteswissenschaften auf lokaler und globaler Ebene? Und welche Methoden und Techniken entwickeln sie, um fachlich und gesellschaftspolitisch wirksam zu werden?“
Weitere Informationen sind demnächst auf der Webseite der Forschungsgruppe ab Mitte April zu finden.
Link zur Pressemitteilung der DFG
Studentische Hilfskraft ab 01.08.2024 gesucht
Der Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte sucht zum 01.04.2023 eine Studentische Hilfskraft im Umfang von 40h/Monat. Die Ausschreibung können Sie hier herunterladen. Die Bewerbungsfrist geht bis einschließlich 19.03.2024.
Susanne Schmidt im WDR Feature über die Midlife Crisis
Mit 40 ist ein Mensch weder jung, noch alt: Die "Lebensmitte" beginnt und dauert etwa 20 Jahre – eine Lebensphase, in der wir sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft blicken. Hannah Rau fragt, wie sich eine "Midlife Crisis" heutzutage anfühlt. Zur Audiodatei.
"Bloß keine Abenteuer – wo bleibt die Midlife Crisis der Millenials?"
Ein Großteil der 1300 Menschen um die 40, die die „New York Times“ vergangenes Jahr nach der Midlife-Crisis fragte, sagten, dass sie sich keine Abenteuer wünschten, sondern Sicherheit und Ruhe – weil sie diese nie gekannt hätten. Das ist so ziemlich das Gegenteil, was man sonst unter einer Midlife-Crisis versteht.
Susanne Schmidt im Tagesspiegel zum feministischen Ursprung der Midlife Crisis und was Heute von Gestern unterscheidet. Der Artikel lässt sich hier nachlesen.
Veranstaltungstipp: Vortrag und Diskussion zum 179. Gründungstag der Physikalischen Gesellschaft
Welchen Einfluss hatte die Physikalische Gesellschaft in der DDR auf Generationen von Physikerinnen und Physikern, die die Wende erlebten und ihre Karrieren im vereinigen Deutschland weiterführten?
Der von Arne Schirrmacher organisierte Abend soll Anstöße für eine Diskussion bieten, die eine Brücke von den Erfahrungen von Forschenden aus den 1970er und 1980er Jahre bis zu der heutigen Forschungslandschaft des vereinigten Deutschland schlägt.
Die hybride Veranstaltung findet am Mittwoch den 31.01. von 18.30 bis 20.30 im Magnus-Haus Berlin (Am Kupfergraben 7) statt. Weitere Informationen und Anmeldeformalitäten sind auf der Seite der Physikalischen Gesellschaft zu finden.
Mathias Grote auf Professur für Geschichte des Wissens an der Universität Greifswald berufen
Bereits zum Beginn des Wintersemesters wurde PD Mathias Grote auf die Professur für Geschichte des Wissens am Historischen Institut der Universität Greifswald berufen. Nach seinem Studium der Biologie und Philosophie wurde Grote 2008 in Biologie promoviert. Es folgten Forschungsaufenthalte als Postdoctoral Research Fellow, u.a. am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, an der École Normale Supérieure in Paris sowie an der Princeton University. 2014 kam Mathias Grote als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte von Anke te Heesen, wo er sich 2019 mit einer Forschungsarbeit unter dem Titel Membranes to Molecular Machines. Active Matter and the Remaking of Life habilitierte. Ein Jahr später wurde Grote in das Heisenberg-Programm der DFG aufgenommen. Nach Lehrstuhlvertretungen an der Humboldt-Universität und an der Universität Bielefeldt folgte nun die Berufung auf die eigens für ihn eingerichtete Heisenberg Professur für Geschichte des Wissens an der Universität Greifswald.
Wissenschaft und Politik: Symposium für Christian Forstner (1975 – 2022), 30.-31. Oktober 2023
In Andenken an den Physiker und Wissenschaftshistoriker Christian Forstner findet Ende des Monats an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein Symposium statt, zu dem unter anderem auch Arne Schirrmacher etwas beiträgt.
Am Montag den 30. Oktober um 13.30, spricht Arne Schirrmacher in der Sektion Physik, Militär und Frieden I zum Thema "Von Farm Hall zu Science Diplomacy? Zur Historiographie der deutschen Physik und ihrer politischen Rolle".
Ein detailliertes Programm kann hier abgerufen werden. Einzelne Sektionen werden auch hybrid abgehalten.
Arne Schirrmacher beteiligt sich an der Ringvorlesung "Geschichte der Freien Universität", Vortrag am 28.11.2023
Neue Perspektiven auf die Geschichte der Freien Universität Berlin im 75. Jahr der Gründung 1948 bietet eine öffentliche Ringvorlesung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften im Winterssemester 2023/2024. Vom 24. Oktober an halten Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen und Hochschulen immer dienstags ab 18.15 Uhr Vorträge im Gebäudekomplex Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin (Hörsaal 1a).
Am 28.11. spricht Arne Schirrmacher im Rahmen der Ringvorlesung über das Thema "Wissenschaft in der Vorstadt? Wissenstopographische Perspektiven auf die Geschichte der Freien Universität".
Das komplette Programm lässt sich hier einsehen.
Ausschreibung/call: Fünf Promotionsstellen/five doctoral positions an der Max Planck Research School "Knowledge and its Resources"
Für die Internationale Max Planck Research School „Knowledge and Its Resources: Historical
Reciprocities” (IMPRS-KIR) sind zum 1. September 2024 fünf Promotionsstellen ausgeschrieben.
Die IMPRS-KIR ist eine forschungsorientierte Graduiertenschule im Bereich der Wissenschafts-, Technik- und Medizingeschichte und -philosophie. Sie basiert auf einer Kooperation des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte mit der FU Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der TU Berlin.
Die Bewerbung erfolgt über ein eigenes Portal, welches am 15. Januar 2024 geschlossen wird. Die komplette Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.
Five doctoral positions at the IMPRS "Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities" starting september 1, 2024.
The Call for Applications can be downloaded by clicking here for the English version.
The application portal will close on January 15, 2024.
Fabian Krämer übernimmt Vertretung der Professur für Wissenschaftsgeschichte
PD Dr. Fabian Krämer vertritt im WS 2023/24 die Professur für Wissenschaftsgeschichte von Anke te Heesen. Krämer ist Wissenschaftshistoriker und wurde 2022 an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert. Seine Habilitationsschrift Before the Two Cultures soll 2024 bei der Princeton University Press erscheinen. Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität hat Fabian Krämer in der Vergangenheit zahlreiche internationale Fellowships wahrgenommen. Aktuell forscht er zum Verhältnis zwischen den Geistes- und den Naturwissenschaften in Europa und den USA von der Frühneuzeit bis ins 20. Jahrhundert und zum Thema „Vergangenheitsbewältigung" als angewandte Geisteswissenschaft: Geschichtswissenschaften und Psychoanalyse in der Bonner Republik."
Das Lehrangebot von Herrn Krämer im WS 23/24 kann hier eingesehen werden.
Neues KVV für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte WS 2023/24 online
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online zugänglich und als PDF zum Download verfügbar!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG. Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Susanne Schmidt im Deutschlandfunk, Essay und Diskurs
Gibt es die „Midlife-Crisis“ wirklich? Jenen unausweichlichen Drang, in der Mitte des Lebens noch einmal alles ganz anders zu machen? Darüber streiten Frauen, Männer und Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Direkter Link zur Audiodatei
Die Midlife-Crisis und die Millennials - Susanne Schmidt über die feministischen Ursprünge der "crisis de los 40" im El País
Der Mythos der Midlife-Crisis ist in der kollektiven Vorstellung noch sehr lebendig. Der Erfolg von Serien wie "Fleishman Is in trouble" zeigt, dass er zumindest in der Popkultur weiterlebt. Soziologen und Soziologinnen, Historiker und Historikerinnen beschäftigen sich mit diesem Mythos, wie Susanne Schmidt in ihrem Buch "Midlife Crisis - The Feminist Origins of a Chauvinist Chliché". Die spanische Zeitung El País interviewte Susanne Schmidt für einen Artikel über die Midlife-Crisis, in dem auch nach der Aktualität dieses kulturellen Konstrukts gefragt wird.
Arne Schirrmacher erhält Drittmittel für das Forschungsprojekt "Die Wissenschafts- und Technikkultur des geteilten Berlin im Spiegel der Museen"
"Nicht nur Literatur, Theater, Film, Kunst und Musik prägten das Selbstverständnis und die Identität von Menschen in modernen Gesellschaften, sondern auch Wissenschaft und Technik, welche diese zunehmend bestimmten. Eine umfassende Kulturgeschichte sollte daher die Wissenschafts- und Technikkultur mitumfassen. Um diese in ihren gesellschaftlichen und politischen Bedingtheiten genauer zu verstehen, erscheint Berlin und seine Nachkriegsentwicklung prädestiniert. Ebenso wie es ein spezifisches Berliner Musikleben, eine Kunst-, Kino- und Literaturszene sowie eine Theaterlandschaft gab, so gab es eine Wissenschafts- und Technikkultur in Form von Museen und Ausstellungen. Ihr Platz ist in der Kulturgeschichte Berlins bislang offengeblieben.
Das Projekt soll dieses Desiderat für die Nachkriegszeit füllen und die Institutionen des Austausches und der Wissenszirkulation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft betrachten – insbesondere Museen, Ausstellungen und andere Formen der öffentlichen Präsentation von Wissenschaft und Technik wie Sternwarten und Science Center."
Arne Schirrmacher ist derzeit HAPP Visiting Fellow am St. Cross College, Oxford, und Visiting Scholar am Oxford Centre for the History of Science, Medicine and Technology (OCHSMT). Für die Zeit von Oktober 2023 bis September 2026 wird das Projekt zur "Wissenschaftskultur Berlin" von der DFG gefördert.
Austen Van Burns joins as Visiting Scholar
The Chair for the History of Knowledge welcomes Austen Van Burns as visiting scholar from the beginning of July until the end of next years summer term. Austen Van Burns is a PhD candidate in the Department of History at Princeton University, where she was awarded her MA with Distinction in 2022. During her stay in Berlin she will pursue her dissertation project "Word, Picture, World: The Vienna Circle, the Isotype Institute, and International Scientific Education". The research documents the history of the International System of Typographic Picture Education (Isotype), a method for conveying scientific information to everyday people.
"The Cost of 'Pretty Pictures' and the Carte du Ciel", Vortrag von Omar Nasim (Regensburg), 28.06.2023, 10.00 Uhr c.t.
Omar Nasim aus Regensburg hält im Rahmen des Forschungskolloquiums zur Geschichte des Wissens am 28.06. um 10.00 c.t. einen Vortrag mit dem Titel "The Cost of 'Pretty Pictures' and the Carte du Ciel".
Die Veranstaltung findet in Raum 5008, Friedrichstraße 191, statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Vortrag von Monika Dommann (Zürich): "Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands", 15.06.2023, 18:00 Uhr c.t.
Im Rahmen ihrer Forschungskolloquien laden Anke te Heesen, Viktoria Tkaczyk und Philipp Felsch am 15.06.2023 um 18:00 Uhr c.t. gemeinsam zu einem Vortrag von Monika Dommann (Zürich) ein.
Die Veranstaltung unter dem Titel "Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands" findet im Medientheater (EG, Raum 0.01) des Instituts für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Georgenstr. 47, 10117 Berlin statt.
Neues KVV für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte SoSe 2023 online
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online zugänglich und als PDF zum Download verfügbar!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG. Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
SHK zum 01.09.2023 gesucht - Bewerbungsfrist 25.04.2023
Der Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte sucht zum 01.09.2023 befristet für zwei Jahre eine SHK für 40 Stunden/Monat, der Stundenlohn beträgt 12,96 €. Bewerbungsschluss ist der 25.04.2023. Die Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.
Anke te Heesen als Full Senior Fellow am Collegium Helveticum (WS 23/24)
Für das Wintersemester 23/24 wird Anke te Heesen einer Einladung als Full Senior Fellow am Collegium Helveticum in Zürich folgen. Das Collegium Helveticum ist das gemeinsame Institute of Advanced Studies der ETH Zürich, der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste.
Hollywood entdeckt Frauen über vierzig - Susanne Schmidt in de Volkskrant zum neuen Interesse an der weiblichen Midlife Crisis
Falling Down, Fight Club, Lost in Translation, American Beauty - Filme über die männliche Midlife Crisis in ihren verschiedenen Ausformungen haben sich in den 1990ern fast schon als eigenes Genre etabliert. Erst mit deutlicher Verspätung hingegen können sich seit den 2010er Jahren auch Filme über Frauen zwischen vierzig und sechzig an den Kinokassen durchsetzen, wie die aktuellen Erfolge von Fleishman is in Trouble und Everything Everywhere All at Once beweisen. Ein Anlass für die niederländische Volkskrant, Susanne Schmidt zu diesem neuen Interesse an der weiblichen Midlife Crisis zu interviewen.
„Wissenschaft und Diplomatie. Die physikalische Community in der Nachkriegszeit und bis in die heutige Zeit“, Symposium und Abendvortrag im Magnus-Haus, 24. April, 14:00-18:00 und 19:00-20:30 Uhr – hybrid
Die moderne Wissenschaft basiert zunehmend auf internationaler Zusammenarbeit und dafür haben sich Organisationen wie der International Union of Pure and Applied Physics bereits vor 100 Jahren oder seit 1957 die Pugwash-Konferenzen etabliert, aber auch Forschungszentren wie CERN, ISS, und SESAME. Erst im 21. Jahrhundert wurde der Begriff der „science diplomacy“ zu einem gängigen Begriff für diesen inhärent internationalen Charakter der modernen Wissenschaft. Was aber meinen wir, wenn wir von „science diplomacy“ sprechen? Woher kommt sie? Wie können uns die Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung helfen, ihr Wesen zu verstehen?
Vor dem Hintergrund von Konfrontation und Krieg in Europa, sollen das Symposium und der Abendvortrag ein erster Schritt zu einer breiteren Debatte über die Rolle von Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Vereinigungen wie der DPG in der „science diplomacy“ sein.
Organisation: Arne Schirrmacher für den Fachverband Geschichte der Physik der DPG in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung der DPG
Veranstaltungsort: Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7, Berlin
Anmeldung bzw. Onlinezugang unter:
https://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/2023/mhb-av-science-diplomacy-2023-04-24
https://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/2023/mhb-symposium-science-diplomacy-2023-04-24
Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf das Bild.
"This Isn't What Millenial Midlife Was Supposed to Look Like" - Interview mit Susanne Schmidt in der New York Times
Kaum eine Alterskohorte ist in einer Phase so anhaltender wirtschaftlicher Prosperität aufgewachsen, wie die Millenials - also die Personengruppe, die im Zeitraum zwischen den frühen achtziger und späten neunziger Jahren geboren wurde. Ihre nahezu selbstverständliche Erwartung, dass sich die Sicherheit der frühen Jahre auch im Erwachsenenalter fortsetzen würde, erfüllte sich jedoch nicht. Stattdessen mussten die Millenials die Multikrisen der vergangenen zwei Jahrzehnte meistern - mit dem Ergebnis, dass viele von ihnen in der Mitte ihres Lebens mit größeren ökonomischen, sozialen und politischen Unsicherheiten zu kämpfen haben denn je zuvor. Damit sind auch die zumeist in den siebziger und achtziger Jahren entwickelten Konzepte zum Verständnis von "Midlife" und "Midlife Crisis" überholt und verlieren an Aussagekraft - so das Fazit eines Artikels in der New York Times, das unter anderem auf einem ausführlichen Interview mit Susanne Schmidt als Autorin von Midlife Crisis: The Feminist Origins of a Chauvinist Cliché basiert.
Sonderdruck 11 erschienen - Arend Bruchwitz, "Koloniale Sammelpraktiken"
Anfang Januar 2023 ist Sonderdruck 11 erschienen. Arend Bruchwitz (Berlin) untersucht "Koloniale Sammelpraktiken zwischen Kamerun und Berlin. Die Säugetierkustodie des Museums für Naturkunde 1889-1916" als Beispiel für die "Wilhelminische Sammelwut". Die Ausgabe wurde von Sascia Reibel (Berlin) gestaltet.
"Akten: Kleine Form und Konvolut" (Workshop, 9.-10. Februar)
Akten sind nicht nur die Basis von Bürokratien im Sinne Max Webers‚ sondern auch die Grundlage von Verwaltungs- und Rationalisierungsmaßnahmen diverser Institutionen oder Organisationen. Als Medien administrativen Handelns inkorporieren und bündeln Akten durch Aufschreibesysteme und Kulturtechniken geprägte kleine Formen wie Protokolle, Konzepte, Formulare, Tabellen, Notate oder Listen und bringen diese in ein und denselben Geschäftszusammenhang. Diese ad acta gelegten Kleinformen zeichnet aus, dass sie durch ihre Gebrauchsroutinen geformt, auf Knappheit und Zirkulationsfähigkeit angelegt sind und als einzelne Teile eines Faszikels interagieren, das immer im Plural auftritt.
Der Workshop Akten: Kleine Form und Konvolut widmet sich der Akte als Mediencontainer, der unterschiedlichste (kleine wie auch aggregierte) Schreib- und Textformen bündelt, sowie ihrer Bedeutung für administratives, institutionelles und künstlerisches Handeln. Dabei werden in Fallstudien Fragen der Materialität, der Medialität und des Formats von Akten und den in ihnen gebündelten Schriftstücken thematisiert und Akten praxeologisch in den Blick genommen.
Interessierte werden um Anmeldung bis zum 06.02.23 gebeten unter: j.steinmetz@hu-berlin.de, burkhardt.wolf@univie.ac.at, felix.lindner@hu-berlin.de
Workshop des Graduiertenkollegs 2190 „Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen“ in Kooperation mit Burkhardt Wolf (Universität Wien) und Peter Plener (Österreichisches Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport)
Organisation: Felix Lindner, Peter Plener, Julia Steinmetz und Burkhardt Wolf
Veranstaltungsort: Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Unter den Linden 6, Raum 2070A
Datum: 09.-10. Februar 2023
"Das ethno-historische Feld. Französische Ethnologie und ihre innere Peripherie um 1965", Vortrag von Niki Rhyner (Zürich), 08.02.2023, 18:00 Uhr c.t.,
Unsere Gastwissenschaftlerin Niki Rhyner (ETH Zürich) trägt am Mittwoch, den 08.02.2023 um 18:00 Uhr c.t. im Kulturwissenschaftlichen Kolloquium von Philipp Felsch zum Thema "Das ethno-historische Feld. Französische Ethnologie und ihre innere Peripherie um 1965" vor. Die Veranstaltung findet in der Sophienstraße 22, in Raum 0.03 statt. Anmeldung über onur.erdal@hu-berlin.de oder philipp.felsch@hu-berlin.de. Für nähere Informationen klicken Sie bitte auf das Bild.
Vortrag von Anne Kwaschik (Konstanz): "Laboratorien des Sozialen: Fourieristische Siedlungspraktiken und soziale Epistemologie (ca. 1820-1870)", 26.01.2023, 18:00 Uhr c.t.
Im Rahmen ihrer Forschungskolloquien laden Anke te Heesen, Viktoria Tkaczyk und Philipp Felsch am 26.01.23 um 18:00 Uhr c.t. gemeinsam zu einem Vortrag von Anna Kwaschik (Universität Konstanz) ein.
Die Veranstaltung unter dem Titel "Laboratorien des Sozialen: Fourieristische Siedlungspraktiken und soziale Epistemologie (ca. 1820-1870)" findet im Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, in der Georgenstr. 47, Raum 0.01 statt.
Verleihung eines Leopoldina-Postdoc-Stipendiums an Susanne Schmidt, Dezember 2022
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina vergibt das Leopoldina-Postdoc-Stipendium an herausragende promovierte Nachwuchswissenschaftler*innen für die Durchführung von Forschungsprojekten an Gastinstituten im Ausland.
Susanne Schmidt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte. Als Leopoldina-Stipendiatin wird sie an der Stanford University im Rahmen ihres Projekts „The Marshmallow Test: Candy, Race, and Education in Cognitive Science“ das Konzept der Selbstkontrolle aus wissenschaftshistorischer Perspektive analysieren.
Podcast-Folge mit Susanne Schmidt (Wunderwesen - feministische Fragen in Kunst, Kultur und Wissenschaft)
In der aktuellen Folge ihres Podcasts Wunderwesen spricht Dascha von Waberer mit Susanne Schmidt über ihr Buch Midlife Crisis: The Feminist, Origins of a Chauvinist Cliché.
Es geht um den Begriff Klimakterium, um historische Zusammenhänge, die Reduktion der Frauen auf Fruchtbarkeit und befremdliche Argumente, Frauen von Bildung fernzuhalten. Das Gespräch bewegt sich sich hin zur erstaunlichen Tatsachenverdrehung rund um Gail Sheehys Buch Passages und befasst sich mit seltsamen Methoden einiger Psychologen, sich die "Playboykrise" schön zu reden. Außerdem sprechen die beiden über die Schwierigkeiten, denen Frauen im wissenschaftlichen Bereich gegenüberstehen. Über Carol Gilligan, die vor dem Hintergrund ihrer Forschung zur Frage der Abtreibung dem Begriff der Midlifecrisis kritisch gegenübersteht. Und kommen zuletzt zum Buch von Orna Donath: Wenn Mütter bereuen.
Die Podcast-Folge kann hier angehört werden.
Interview mit Susanne Schmidt in der NOZ
Midlife-Crisis - Die Krise ist eben nicht immer die Krise der Männer. Beim Wort Midlife-Crisis denken die meisten an den Porsche fahrenden Mittvierziger mit Halbglatze. Ein Klischee, das sich fälschlicherweise durchgesetzt hat. Die Historikerin Susanne Schmidt räumt damit auf und erklärt im Interview, dass ursprünglich vor allem Feminismus in der Midlife-Crisis steckte. Das Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) kann online hier gelesen und hier als PDF heruntergeladen werden.
Arne Schirrmacher elected HAPP Visiting Fellow at St Cross College, Oxford
St Cross College, Oxford, has awarded a visiting fellowship of its Centre for the History and Philosophy of Physics (HAPP) to Arne Schirrmacher who will also be an academic visitor at the Oxford Centre for the History of Science, Medicine, and Technology (OCHSMT) beginning October 2022.
Vortrag von Eric Engstrom am 18. November in Halle
Bei der Tagung des Vereins für Württembergische Kirchengeschichte und des Interdisziplinären Zentrums für Pietismusforschung (17.-19. November 2022) in Halle hält Eric Engstrom einen Vortrag über das Thema "Albert Zellers ‚Einheitspsychose‘: Psychiatrische Klassifikation im Umfeld des Württembergischen Pietismus". Mehr Informationen zur Tagung finden Sie hier.
Workshop "Feldforschung in der Moderne", 10.-11.11.2022
Am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte findet vom 10.-11.11.2022 ein Workshop unter dem Titel "Feldforschung in der Moderne" statt. Das Programm kann hier heruntergeladen werden.
Studentische Hilfskraft ab 01.04.2023 gesucht
Der Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte sucht zum 01.04.2023 eine Studentische Hilfskraft im Umfang von 40h/Monat. Die Ausschreibung können Sie hier herunterladen. Bitte beachten Sie, dass die Bewerbungsfrist bis einschließlich 24.11.2022 verlängert wurde.
Neues KVV für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte WS 2022/23 online
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online zugänglich und als PDF zum Download verfügbar!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG. Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Buchvorstellung Anke te Heesen, 12.10.2022, online & im KWI Essen
Am Mittwoch den 12.10.2022 um 18:00 Uhr stellt Anke te Heesen im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen ihr Buch Revolutionäre im Interview. Thomas Kuhn, Quantenphysik und Oral History vor. Die Veranstaltung findet hybrid statt und wird auch per zoom übertragen.
Zur Teilnahme online via ZOOM bittet das KWI um Anmeldung bei Emily Beyer unter emily.beyer@kwi-nrw.de mit dem Hinweis „Teilnahme via Zoom – 12.10.2022“ bis zum 11. Oktober 2022.
Sonderdruck 10 erschienen - Milka Lehner über den Luzerner Löwen
Anfang August ist Sonderdruck 10 erschienen. Unter dem Titel "Ein Monster für Touristen. Der Luzerner Löwe und sein Doppelgänger" untersucht Milka Lehner (Luzern) die Geschichte des Luzerner Löwendenkmals von 1821 im Abgleich zu einem Gemälde von 1889 im ehemaligen Löwendenkmal-Museum und fragt, wofür Löwe und Gemälde stehen und welche Monster Culture sie sichtbar machen. Die Ausgabe wurde von Sascia Reibel (Berlin) gestaltet.
Buchvorstellung Anke te Heesen, 26.06.2022, Berlin
Am Sonntag den, 26.06.2022 um 18:00 Uhr lädt Anke te Heesen in die Berliner Lettreétage (Veteranenstr. 21), um ihr Buch Revolutionäre im Interview. Thomas Kuhn, Quantenphysik und Oral History vorzustellen. Unter dem Titel "Heller als tausend Sonnen. Von Intuition und Gefühl in der Wissenschaft" wird sie mit der Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Jutta Person über die Geschichte des Forschungsinterviews diskutieren. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Arne Schirrmacher außerplanmäßiger Professor an TU Berlin
Die Technische Universität Berlin hat Arne Schirrmacher auf Vorschlag der Fakultät I – Geistes- und Bildungswissenschaften und mit Zustimmung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung "in Würdigung seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen in Forschung und Lehre" den Titel außerplanmäßiger Professor für das Fach Wissenschaftsgeschichte verliehen.
"Publikationsregime: Wissenschaftliches Arbeiten im Digitalen" - Anke te Heesen und Carlos Spoerhase im Gespräch mit Jens Bisky, 12.05.2022, 12:30 Uhr, Berliner Literaturhaus
»Publikationsregime: Wissenschaftliches Arbeiten im Digitalen« - zu diesem Thema diskutieren Anke te Heesen und Carlos Spoerhase mit Jens Bisky am kommenden Donnerstag, den 12.05.2022, um 12:30 Uhr im Rahmen eines Brown Bag Lunch im Berliner Literaturhaus.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt (Eintritt 8 €, ermäßigt 5 €), wird aber auch unter dem link https://www.youtube.com/channel/UCG4Lu3Vo5-ISlBnU5IAtO6Q gestreamt und online gestellt werden.
Christoffer B. Eriksen receives Annual Honorary Award for Best Research Idea
The Independent Research Fund Denmark granted this year's Annual Honorary Award for Best Original Research Idea to Christoffer Basse Eriksen for his project „Orchard Laboratory: Beekeeping, Plant Breeding, and the Enlightenment Discovery of Insect Pollination“.
The concept of cooperation between flowers and bees is as old as humanity itself - or so one would think. However, only in the 18th century it was discovered that flowers and bees are dependent on each other and really share the same ecosystem. Maja Horst from the Independent Research Fund's Administratory Board stated: „This project is methodologically original with its idea of an 'orchard laboratory': a physical space which encompasses the collaboration between natural historians, beekeepers, gardeners and plant breeders, as well as a space in which knowledge is generated - a laboratory in nature and nature as a laboratory."
Dr. Christoffer Basse Eriksen joined the Chair for the History of Science at HU Berlin in January 2022 as a visiting scholar.
Photo Copyright: Independent Research Fund Denmark
Rahil Roodsaz joins as Visiting Scholar
The Chair for the History of Knowledge welcomes Dr. Rahil Roodsaz as visiting scholar from the beginning of May to the end of June. Rahil Roodsaz is an Assistant Professor of Anthropology at the University of Amsterdam. During her stay in Berlin she will pursue her current research project The Paradox of Romantic Love: Negotiating Autonomy and Commitment in Intimate Relationships in the Netherlands funded by a Dutch NWO-Veni postdoctoral grant. Rahil Roodsaz received her PhD in 2015 at the Institute for Gender Studies of the Radboud University Nijmegen. She has been a visiting scholar at the Department of Feminist Studies of the University of California Santa Barbara, the Department of Social Anthropology at Cambridge University and the Department of Gender Studies at Örebro University.
Neues KVV für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte SoSe 2022 online
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online zugänglich und als PDF zum Download verfügbar!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG. Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Christoffer Basse Eriksen joins as Visiting Scholar
The Chair for the History of Science welcomes Christoffer Basse Eriksen as its new visiting scholar. Christoffer studies the history of early modern science and medicine. He is currently working on a two-year postdoctoral project on the eighteenth-century discovery of insect pollination funded by the Independent Research Fund Denmark and based at Humboldt University Berlin. Before that, he completed his first postdoc at the Department of History and Philosophy of Science, University of Cambridge (2019-2022). At present, he is finishing his first monograph, Scaling Science, which tells the story of how seventeenth-century anatomists and botanists picked up the microscope to study the problem of generation, and how this produced a new science of scale.
Sonderdruck: Festliche Vorstellung am 10. Dezember
Zu der digitalen Sonderdruck-Vorstellung und Diskussion am 10.12.21 von 18:00-19:30 Uhr wird herzlich eingeladen.
Bereits im Sommer sind mit David Buchelis Digitale Camouflage. Geschichte eines Phantasmas (SD 8) und Arkadij Koscheews Diagrammatik der Drohne. Das UAV als technisches Objekt im Kontext von Intelligence und Staatlichkeit (SD 9) zwei weitere Ausgaben unserer Reihe erschienen – für uns ein Anlass, mit Ihnen/mit Euch zu feiern und sowohl die beiden Texte und ihre Autoren als auch Anne Dietz, die Gestalterin dieser Sonderdruck-Ausgaben, vorzustellen.
Aufgrund der Dynamik des Pandemiegeschehens kann die Veranstaltung leider nicht wie ursprünglich geplant in Präsenz stattfinden, daher wird der Abend in den digitalen Raum verlegt. Die Zugangsdaten zu dem Zoom-Meeting können Sie unten einsehen.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und eine spannende Diskussion!
Programm:
18:00 Begrüßung
David Bucheli Digitale Camouflage
Arkadij Koscheew Diagrammatik der Drohne
Anne Dietz: Gestaltungskonzept und Entstehungsprozess von SD 8 und SD9
18:40 Diskussion und Ausblick
Zugangsdaten für Zoom:
https://hu-berlin.zoom.us/j/61144903463?pwd=cFh1dTl0WFltNWUxTkxNcU9TNzNQUT09
Meeting-ID: 611 4490 3463
Passwort: 162677
"Advent heißt Panik" - Susanne Schmidt zur vorweihnachtlichen Hausarbeit
Einkaufen, Planen, Vorbereiten: Vor Weihnachten potenziert sich die häusliche Arbeit. Und in zu vielen Familien heißt das immer noch: die Arbeit der Frauen, konstatiert Susanne Schmidt in der ZEIT vom 07. Dezember.
"Leben mit Licht und Farbe. Ein Gespräch über Biochemie" von Mathias Grote erscheint im Frühjahr 2022
Für die Serie "Lives in Chemistry" hat der Wissenschaftshistoriker und Heisenberg Fellow an der Humboldt Universität Mathias Grote mit Dieter Oesterhelt über sein Leben und seine Forschung gesprochen.
Ein Auszug der Interview-Biographie kann bereits jetzt auf der Webseite des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte gelesen werden. Das Buch der neuen Reihe "Lebenswerke in der Chemie - Lives in Chemistry" erscheint im Frühjahr 2022.
Buchvorstellung mit Filmbeiträgen - Anja Laukötter 25.11.2021
Unter der Überschrift „Vom Klassenzimmer zur Supermarktkasse. Körperpolitik, Gefühlserziehung und Sexualaufklärung im Kino“ gibt es nach einer kurzen Einführung ein knapp 60-minütiges Filmprogramm zu sehen mit historischen Sexualaufklärungsfilmen aus Ost- und Westdeutschland aus den Jahren 1947 bis 1990, darunter auch Spots zum Thema AIDS.
Seit über 100 Jahren stellen sich Mediziner, Lehrer, Vertreter der Kirchen, Politiker und Mitarbeiter von Gesundheitsbehörden die Frage, wie effektive Sexualaufklärung aussehen könnte und sollte – und seit über 100 Jahren spielt das Kino dabei eine bedeutende Rolle als Resonanzraum und Diskussionsforum: Ist es nötig, intime Angelegenheiten in der Öffentlichkeit zu behandeln? Und wenn ja, wie? Wann soll man mit Kindern über Sexualität sprechen? Was ist wirksamer: die Vermittlung von Wissen oder Abschreckung? Und ist das Kino überhaupt ein geeigneter Ort für Sexualaufklärung? Wie unterschiedlich die Antworten je nach politischer und gesellschaftlicher Situation ausfallen, zeige ich meinem Buch. Besonders interessiert mich dabei, wie die Filme die Reaktionen der Zuschauer steuern wollen und wie zu diesem Zweck bestimmte Gefühle erzeugt werden.
Podiumsdiskussion "Jung, aber Denkmal - Wissenschaftsbauten der 1970er und 1980er Jahre", 10.11.2021, 19:00 Uhr
Am 10.11.2021 diskutiert PD Dr. Arne Schirrmacher ab 19:00 Uhr unter anderem mit Theresa Keilhacker (Architektin, Präsidentin der Architektenkammer Berlin), Lars Oeverdieck (Kanzler der TU) und Dr. Christoph Rauhut (Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin) über die Berliner Wissenschaftsarchitektur der 1970er und 80er Jahre.
Für die Präsenzteilnahme in der Urania ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung kann zudem im Livestream verfolgt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Neues KVV für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte 21/22 online
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online zugänglich und als PDF über Download verfügbar!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG. Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Susanne Schmidt mit BUA Career Development Award ausgezeichnet
Gemeinsam mit zehn weiteren erfolgreichen Bewerber*innen wurde Susanne Schmidt mit einem Career Development Award der BUA für das Wintersemester 2021/22 ausgezeichnet. Das Programm richtet sich gezielt an Nachwuchswissenschaftler*innen, die an den Universitäten der Berlin University Alliance tätig sind. Die Geförderten werden für sechs Monate beurlaubt und von allen dienstlichen Tätigkeiten befreit, um sich fokussiert einem eigenen Forschungsvorhaben zu widmen. Frau Dr. Schmidt wird die Freistellung nutzen, um ihr aktuelles Forschungsprojekt „Die Geschichte des Marshmallow-Tests. Psychologie, Bildung und soziale Herkunft in den USA 1950–2000“ voranzutreiben. Die Vertretung von Frau Dr. Schmidt übernimmt Frau Dr. Antonia von Schöning.
Förderpreis der Gesellschaft für die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik für Susanne Schmidt
Susanne Schmidt hat den diesjährigen Förderpreis der Gesellschaft für die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik erhalten. Durch den mit 1.250 € dotierten Förderpreis werden Forschungsarbeiten von Nachwuchswissenschaftler*innen (in der Regel nicht älter als 40 Jahre) anerkannt und gefördert. Zur Teilnahme berechtigt sind Forschende, die sich in ihren Qualifikationsarbeiten mit Themen aus den Gebieten der Geschichte der Medizin, Wissenschaft oder Technik befasst haben. Die eingereichten Arbeiten sollen einen innovativen Beitrag (z. B. in Hinsicht auf Fragestellung, Quellenmaterial oder methodisches Vorgehen) zum Fach leisten. Susanne Schmidt wurde für ihre bei der University of Chicago Press erschienene Dissertation Midlife Crisis. The Feminist Origins of a Chauvinist Cliché ausgezeichnet.
Susanne Schmidt erhält Artikelpreis der NTM – Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin
Für ihren Artikel “Umwelt-Sein. Mutterschaft, Entwicklung und Psychologie 1930–1990” wurde Susanne Schmidt der Artikelpreis der Zeitschrift NTM – Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin verliehen. Der Artikel ist als Teil eines Sonderhefts unter dem Titel Cocooning. Umwelt und Geschlecht in den Sozial-, Human- und Lebenswissenschaften (= N.T.M. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 29/1 [2021]) erschienen, das Susanne Schmidt gemeinsam mit Lisa Malich herausgeben hat. Der mit 400,00 € dotierte Artikelpreis der NTM wird seit 2016 ausgelobt. Prämiert wird der beste Aufsatz aus den Gebieten der Geschichte der Wissenschaften, der Technik und der Medizin.
Workshop - Kleine Formen der Wissenschaftsgeschichte 13./14.09.2021
Am 13./14.09.2021 findet im Rahmen des Graduiertenkollegs Kleine Formen ein Workshop unter dem Titel Kleine Formen der Wissenschaftsgeschichte statt. Der Workshop richtet den Blick auf Exzerpte, Notizbücher, Lochkarten und Modelle, aber auch auf Artikel in Enzyklopädien, Zeitschriften oder Handbüchern und damit auf einen Quellenkorpus, der sich dezidiert aus kleinen Formen speist. Leitfragen des Workshops sind: Welche Rolle spielten kleine Formen für die Anfänge einer Geschichte und Theorie der Wissenschaften? Welche spezifischen Forschungskontexte und mediale Umwelten boten sie der Wissenschaftsgeschichte? Und welche Funktionen übernehmen sie selbst innerhalb Forschung und Lehre? Dieser Blick auf das Kleine soll es ermöglichen, die Geschichten der Wissenschaften entlang ihrer Materialien und Praktiken gerade in jenen Momenten zu beobachten, in denen die Frage, wie man eine Geschichte von Wissenschaften schreibt, neu verhandelt werden.
Professor Dora Vargha to lead new ERC Research Group SOCMED
On September 1st, Dora Vargha (Professor of History and Medical Humanities at the University of Exeter) joined our faculty. In the coming five years, Professor Vargha will lead the research group Socialist Medicine: An Alternative Global Health History — SOCMED. SOCMED pioneers a new history of global health that, for the first time, incorporates the socialist world - a constellation of countries in a fluctuating political, economic and military nexus distinct from the capitalist West. It identifies the particular health cultures produced by socialism (in all its variety) and explores the impact of socialist internationalism in co-producing global health in the 20th century.
Neue International Max Planck Research School mit Fokus auf Wissens- und Ressourcengeschichte
English version below.
Am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) wird 2022 mit der International Max Planck Research School on „Knowledge and its Resources: Historical Reciprocities“ (IMPRS-KIR) eine neue internationale Graduiertenschule zum Thema der historischen Wechselwirkungen zwischen Wissen und Wissensressourcen starten.
Dort sollen Promovierende der Wissenschafts-, Technik- und Medizingeschichte und -theorie (HPSTM: History and Philosophy of Science, Technology, and Medicine) darin ausgebildet werden, Wissen, Ressourcen des Wissens sowie die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Kategorien zu analysieren.
Die Graduiertenschule ist ein Gemeinschaftsprojekt des MPIWG mit der Freien Universität, der Humboldt-Universität und der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Berliner Zentrums für Wissensgeschichte.
Ausführliche Informationen zu der Ausschreibung entnehmen Sie bitte der offiziellen Mitteilung des MPIWG hier.
A new International Max Planck Research School on “Knowledge and its Resources: Historical Reciprocities” (IMPRS-KIR) is to open at the Max Planck Institute for the History of Science (MPIWG) in 2022. It aims to train PhD students in the history and philosophy of science, technology, and medicine (HPSTM) in the analysis of knowledge, its resources, and the multiple interplays between the two categories. The graduate school is a joint project of the MPIWG with Berlin’s Freie Universität, Humboldt-Universität, and Technische Universität as part of the Berlin Center for the History of Knowledge.
For detailed information, please refer to the official announcement of the Max Planck Institute for the History of Science here.
Ausschreibung für Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte
Der Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte (Prof. Dr. te Heesen) sucht zum 1. Oktober 2021 eine Studentische Hilfskraft (Beschäftigungszeitraum 24 Monate). Der Bewerbungszeitraum beginnt am 19.04. und endet am 7.05.2021. Anforderungen und Details zum Bewerbungsverfahren entnehmen Sie bitte der Ausschreibung hier. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis zur Wissenschaftsgeschichte SoSe 2021
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis zur Wissenschaftsgeschichte ("KVV") des Berliner Zentrum für Wissensgeschichte für das SoSe 21 ist erschienen. Die Zusammenstellung der aktuellen Lehrveranstaltungen zur Wissenschaftsgeschichte richtet sich an Studierende und weitere Interessierte. Sie führt das Lehrangebot der drei Berliner Universiäten zusammen und zeigt damit die Reichhaltigkeit und Vielfältigkeit der wissenschaftshistorischen Themen in Berlin.
Die Auswahl der Lehrveranstaltungen in dieser Fassung basiert auf den Online-Vorlesungsverzeichnissen von FU, HU und TU (Redaktionsschluss: 30.03.2021), aufgenommen wurden alle Veranstaltungen, die einen unmittelbaren Bezug zur Geschichte des Wissens oder der Wissenschaften aufweisen sowie Veranstaltungen mit relevanten methodischen Angeboten für Studierende der Wissenschaftsgeschichte. Die meisten der genannten Veranstaltungen werden aufgrund der CoVid19-Pandemie im Online-Format stattfinden. Aktuelle Angaben und Änderungen, insbesondere zu den Veranstaltungszeiten (und ggf. -orten oder Online-Adressen) entnehmen Sie bitte den Online-Verzeichnissen der jeweiligen Universität, wo auch die genauen Anmeldemodalitäten der Kurse beschrieben sind (Angaben im vorliegenden KVV ohne Gewähr).
Das Verzeichnis kann hier als pdf heruntergeladen werden. Gemeinsam mit dem Berlinkalender für Wissenschaftsgeschichte, ist es jedoch auch online verfügbar und wird dort ggf. aktualisiert: www.wissensgeschichte-berlin.de.
Science Social Podcast Episode with Mathias Grote and Elaine Leong: "The 'How' of 'How-To?'" — Handbooks and Knowledge Democracy
Listen to the podcast on the MPIWG-website, on iTunes and on Spotify.
Some people use them as doorstops, a few even for weightlifting, and others actually read them! In this podcast episode we talk about books—or specifically, handbooks and manuals. From cooking to chemistry, these seemingly simple objects provide knowledge in a structured and standardized order. Yet despite their ubiquity and centuries-long history, many of us today are more likely to sit down in front of our computer and google "How To...".
In this episode of Science Social, host Stephanie Hood chats with historians Mathias Grote and Elaine Leong about manuals, handbooks, and how we have gathered, framed, and used knowledge on a daily basis. Are handbooks still relevant when we have almost-instant access to YouTube tutorials? Is the cellphone the modern equivalent of a manual? How has knowledge been democratized, today and in the past? Are handbooks always neutral information? And how do we define what knowledge is reliable, especially in the digital realm?
Feature Story des Publikationsprojektes von Mathias Grote, Angela N. H. Creager und Elaine Leong
Wie erlernen Praktiker - jeder Form spezialisierten Wissens - technische Fähigkeiten und wie finden sie Wissen, welches als sicher und zuverlässig eingestuft werden kann?
Die Feature Story des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte stellt das gemeinsame Publikationsprojekt von Mathias Grote, Angela Creager und Elaine Leong vor, welches sich dem in der Wissenschaftsgeschichte bislang wenig beachteten Genre der Handbücher und Manuale widmet. Seit der Antike ermöglichen diese Instruktionstexte nicht nur eine informelle und oft selbstgesteuerte Ausbildung, sondern kodifizieren ebenfalls historisch das Wissen bestimmter Arbeitsgemeinschaften.
Das Projekt Learning by the Book: Manuals and Handbooks in the History of Science zeigt mit der Verbindung von Wissenschaftsgeschichte mit der Buch- und Mediengeschichte neue Perspektiven auf und fördert durch den Fokus auf vermeintlich triviale Texte und Praktiken spannende historische Verbindungen und Akteure abseits der Elite zu Tage.
Die Feature Story ist hier zu lesen.
Mathias Grote: "Mehr als die Verpackung des Impfstoffs", Aktueller Beitrag in der FAZ
Die rasch wachsenden Wikipedia-Einträge zu den neuartigen Covid-19-Impfstoffen der Firmen Biontech und Moderna führen unter deren Ingredienzien eine Substanz mit verbalem Zündstoff: „Lipid-Nanopartikel“. In der Tat hat dieser Begriff in den sozialen Netzwerken bereits zu überschießenden Reaktionen geführt – steckt bald in Abermillionen Oberarmen Nanotechnologie?
Im Gegensatz zu der hinlänglich diskutierten Umsetzung von mRNA („Boten-RNA“) in Virusprotein herrscht ob dieser weiteren Innovation Erklärungsbedarf: Worum handelt es sich genau bei den aus Lipiden bestehenden Nanopartikeln, und was steckt hinter dem Präfix? Mathias Grote erklärt in seinem aktuellen Beitrag in der FAZ u.a. die Metaphorik der „Lipid-Nanopartikel“.
Grote, Mathias: "Mehr als die Verpackung des Impfstoffs", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Januar 2021, Nr. 22, S. N2.
Anke te Heesen erhält Visiting Fellowship der LMU
Das Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität in München hat Anke te Heesen ein Visiting Fellowship am Schwerpunkt-Projekt Materiality - Museology - Knowledge zuerkannt.
Antrittsvorlesung von Mathias Grote am 09. Dezember
Am 09.12.2020 um 18 Uhr c.t. wird Mathias Grote seine digitale Antrittsvorlesung halten. Der Titel lautet:
"Vor der Infektion: Christian Gottfried Ehrenberg und die Politik der Naturwissenschaft, ca. 1830-1850"
Interessierte sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Bitte melden Sie sich dazu bis spätestens 02.12.2020 per E-Mail an susanne.saygin@hu-berlin.de an. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann zugeleitet.
Mathias Grote in Heisenberg-Programm aufgenommen
Bereits Anfang Oktober wurde Dr. Mathias Grote in das Heisenberg-Programm der DFG aufgenommen.
Mit dem Heisenberg-Programm erhalten besonders ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Professur erfüllen, die Gelegenheit, sich bis zur Erteilung eines Rufes ihren Forschungen zu widmen und dabei ihr wissenschaftliches Profil weiter zu schärfen.
"Recipes for Recombining DNA - A History of Molecular Cloning: A Laboratory Manual" - Online Paper by Angela N. Creager (Princeton/Berlin), 9 November, 4:15 pm
In the history of modern science, laboratory instructions and recipes have often been edited into books with a wide circulation. Even in the late twentieth century, publications of this nature remained influential. For example, protocols from a 1980 summer course on gene cloning at Cold Spring Harbor Laboratory provided the basis for a best-selling laboratory manual by Tom Maniatis, Ed Fritsch, and Joe Sambrook. Not only did the Molecular Cloning: A Laboratory Manual become a standard reference for molecular biologists (commonly called the “Bible”), but also its recipes and clear instructions made gene cloning and recombinant DNA technologies accessible to nonspecialists.
In her paper, Professor Angela N. Creager (Princeton/Berlin) explores the origins of this manual, its publication history, its reception, and its rivals – as well as the more recent migration of such laboratory manuals to the internet.
The talk within the framework of Professor Friedrich Steinle's "Kolloquium zur Wissenschaftsgeschichte" (Technische Universität Berlin) will be held online on 9 November 2020, 4:15 pm.
Details and further information see also pdf.
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis zur Wissenschaftsgeschichte WS 2020/21
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis zur Wissenschaftsgeschichte ("KVV") des Berliner Zentrum für Wissensgeschichte für das WS 2020/21 ist erschienen. Die Zusammenstellung der aktuellen Lehrveranstaltungen zur Wissenschaftsgeschichte richtet sich an Studierende und weitere Interessierte. Sie führt das Lehrangebot der drei Berliner Universiäten zusammen und zeigt damit die Reichhaltigkeit und Vielfältigkeit der wissenschaftshistorischen Themen in Berlin.
Die Auswahl der Lehrveranstaltungen in dieser Fassung basiert auf den Online-Vorlesungsverzeichnissen von FU, HU und TU (Redaktionsschluss: 7. Oktober 2020), aufgenommen wurden alle Veranstaltungen, die einen unmittelbaren Bezug zur Geschichte des Wissens oder der Wissenschaften aufweisen sowie Veranstaltungen mit relevanten methodischen Angeboten für Studierende der Wissenschaftsgeschichte. Die meisten der genannten Veranstaltungen werden aufgrund der CoVid19-Pandemie im Online-Format stattfinden. Aktuelle Angaben und Änderungen, insbesondere zu den Veranstaltungszeiten (und ggf. -orten oder Online-Adressen) entnehmen Sie bitte den Online-Verzeichnissen der jeweiligen Universität, wo auch die genauen Anmeldemodalitäten der Kurse beschrieben sind (Angaben im vorliegenden KVV ohne Gewähr).
Das Verzeichnis kann hier als pdf heruntergeladen werden. Gemeinsam mit dem Berlinkalender für Wissenschaftsgeschichte, ist es jedoch auch online verfügbar und wird dort ggf. aktualisiert: www.wissensgeschichte-berlin.de.
Dr. Susanne Schmidt neue wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte
Zum 01.10.2020 nimmt Dr. Susanne Schmidt als wissenschaftliche Mitarbeiterin ihre Arbeit am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte auf. Nach ihrem MA in Geschichte an der Humboldt-Universität promovierte Susanne Schmidt am Department of History and Philosophy of Science der University of Cambridge (Ph.D., 2018). Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Globalgeschichte an der Freien Universität Berlin und Tandem Fellow in the History of Knowledge and Knowledge Cultures am Deutschen Historischen Institut, Washington, DC und der Georgetown University. Am Lehrstuhl von Anke te Heesen wird Susanne Schmidt zum Thema "Zeitgeist. Eine andere Geschichte der Mode" forschen.
Rundgespräch Online-Lehre in der Wissenschaftsgeschichte
Als Zwischenschritt zu einem Werkstattgespräch Lehre im nächsten Jahr lädt der Fachverband Wissenschaftsgeschichte zu einem Erfahrungsaustausch zu spezifischen Problemen und Chancen der Online-Lehre für die Wissenschaftsgeschichte ein.
Termin: 24. September 2020, 10:00-11:30 Uhr.
Alle Interessierte sind herzlich eingeladen! Weitere Informationen zu Themen und Teilnahme finden Sie auf der Webseite des Fachverbands Wissenschaftsgeschichte.
Lara Keuck in Junge Akademie aufgenommen
Am 3. Juli 2020 wurde Dr. Lara Keuck als eines von 10 neuen Mitgliedern in die Junge Akademie aufgenommen.
Die Junge Akademie ist weltweit die erste Akademie des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie eröffnet interdisziplinäre und gesellschaftlich relevante Gestaltungsräume für herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum. Gegründet wirde die Junge Akademie im Jahr 2000, als gemeinsames Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seither hat sie sich zum Modell und Vorbild für ähnliche Initiativen in zahlreichen Ländern entwickelt.
Lara Keuck ist seit 2015 Nachwuchsgruppenleiterin am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte. Ihr Projekt "Learning from Alzheimer's disease. A history of biomedical models of mental illness" wird vom Branco Weiss Fellowship - Society in Science der ETH Zürich gefördert. 2021 wird Lara Keuck die Leitung einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin antreteten.
- zur Pressemitteilung der Jungen Akademie
- zur Projektseite von Lara Keuck
Validierungspraktiken in den biomedizinischen Wissenschaften: Lara Keuck leitet neue Max-Planck-Forschungsgruppe
Mit welchen Methoden wurde die Verlässlichkeit und Aussagekraft biomedizinischer Forschung bestimmt? Wodurch haben sich Konzepte und Messverfahren von Validität verändert? Diese Fragen wird eine neue Max-Planck-Forschungsgruppe zum Thema „Practices of Validation in the Biomedical Sciences” am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte untersuchen. Die Forschungsgruppe wird ihre Arbeit im Juli 2021 aufnehmen, die Leitung liegt bei Dr. Lara Keuck. Lara Keuck ist seit 2015 Nachwuchsgruppenleiterin am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte. Ihr Projekt "Learning from Alzheimer's disease. A history of biomedical models of mental illness" wird vom Branco Weiss Fellowship - Society in Science der ETH Zürich gefördert.
- zur Mitteilung des Max-Planck-Instituts
- zur Projektseite von Lara Keuck
Virtueller Ausstellungslaunch mit Diskussion "Architekturen der Wissenschaft", 08.07.2020 (online)
Was, wenn Ausstellungen online gehen? Anlässlich des Launches der von ihnen kuratierten Online-Ausstellung „Architekturen der Wissenschaft“ diskutieren Arne Schirrmacher, Maren Wienigk (UdK) und Steffen Schuhmann (KH Weißensee) am 08.07.2020 ab 10:15 Uhr über Chancen und Probleme der Virtualisierung von Ausstellungen.
Nach einer kurzen Vorstellung der Ausstellung soll die Diskussion im Rahmen des Kolloquiums zur Geschichte des Wissens (LS Wissenschaftsgeschichte) die Möglichkeit der gemeinsamen Auseinandersetzung über die Frage eröffnen, wie Museen und Ausstellungsmacher in Zeiten von Covid-19 mit Online-Angeboten reagieren können oder sollten. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen sich an dieser Diskussion zu beteiligen und eigene Erfahrungen einzubringen.
Anmeldung zur Zoom-Konferenz unter: susanne.saygin@hu-berlin.de.
- zur Online-Ausstellung deutsch
- zur Online-Ausstellung englisch
- zum Ausstellungskatalog
Blog: "Feeling News" zu Corona aus emotionshistorischer Sicht - Schreibinteressierte gesucht
In times of crisis, emotions seem more urgent than ever. The corona pandemic of 2020, the second true global crisis of the twenty-first century after the financial crash of 2008, has brought feelings to the fore: fear of contagion and for one’s own life, but also fear for others, even those we do not know personally. Other emotions that often emerge when social, political, or natural upheavals strike include solidarity and empathy, exhaustion and grief, hope, and optimism. In contemporary discourse, feelings are both maligned for imbuing debates with ‘unnecessary’ emotion and appreciated for offering a more individual perspective. Emotions validate events and experiences.
Feeling News has been created to engage with emotions as a day-to-day occurrence and their role in current events and incidents. Complementing our academic research portal “Insights into Research”, it provides brief, prompt, and essayistic analyses and viewpoints about the verbal and visual negotiations of emotions as they appear in everyday media coverage and beyond. Building on our Center’s core supposition that emotions have a history and that they make history, contributions may be historical or contemporary, but all flesh out the topicality of emotions for our present times and their historical etiology.
The blog is run by the Center for the History of Emotions, but publication is open to all members of the public, and contributions that adhere to the netiquette and formulate a concrete argument will be considered for publication. If you are interested in replying to any entry or in proposing a piece of writing, please get in touch with the editors Kerstin Maria Pahl and Anja Laukötter.
Videointerview: Lara Keuck zu Gast bei "History of Science ON CALL" (MPIWG), DE/EN
Bei History of Science ON CALL stellt Historikerin und Philosophin Dr. Lara Keuck im Videointerview (English version here) folgende Fragen:
- Wofür brauchen wir Wissenschaftsgeschichte jetzt?
- Sind historische Seuchen vergleichbar mit der Coronakrise?
- Welche Funktionen haben Vergleiche zur Pest, zur Grippe, zu Verkehrstoten, zu Krieg?
- Welche Bedeutung haben positive und negative Coronatests?
- Ist die derzeitige Unsicherheit außergewöhnlich?
History of Science ON CALL sammelt und verdichtet zwei Informationsströme—Forschung and Bildung—die für Krisen, einschließlich langwieriger disasters, relevant sind. Der Bereich Forschung besteht aus kurzformatigen Videointerviews, während der Bereich Bildung vorhandene Ressourcen und Materialien - wissenschaftliche Lehre und Unterrichtsmaterialien - sammelt und präsentiert, um ihre Reichweite zu vergrößern.
Mathias Grote: "Ein Feind und Helfer" - Geschichte einer schwierigen Beziehung. Aktueller Beitrag in der FAZ
Mikroben waren dem Menschen zunächst gefährlicher Gegner, dann nützlicher Begleiter. Wird Sars-CoV-2 unseren Blick auf die Mikroorganismen nun abermals verändern? Dieser Frage geht Mathias Grote in seinem aktuellen Beitrag "Ein Feind und Helfer", zur Sektion Natur und Wissenschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nach.
Grote, Mathias: "Ein Feind und Helfer", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Mai 2020, Nr. 111, S. N2.
Anke te Heesen: "Thomas S. Kuhn, Earwitness: Interviewing and the Making of a New History of Science"
"Thomas S. Kuhn, Earwitness: Interviewing and the Making of a New History of Science" - so lautete der Titel der Distinguished Lecture, die Anke te Heesen zur Eröffnung der internationalen Jahrestagung der History of Science Society 2019 in Utrecht gehalten hat. Der überarbeitete Vortrag ist nun in der aktuellen Ausgabe von ISIS, A Journal of the History of Science erschienen.
te Heesen, Anke: "Thomas S. Kuhn, Earwitness: Interviewing and the Making of a New History of Science", ISIS - A Journal of the History of Science Society, vol. 111 (1), March 2020, 86-97.
Dibner Research Fellowships der Huntington Library für Anke te Heesen und Mathias Grote
Anfang März 2020 wurde Anke te Heesen und Mathias Grote je ein Dibner Research Fellowship der Huntington Library zugesprochen. Die Huntington Library ist eine Bildungs- und Forschungseinrichtung in San Marino bei Los Angeles, Kalifornien, die neben der namensgebenden Bibliothek auch ein Museum und einen botanischen Garten umfasst. Mit der Dibner Hall of the History of Science und der Burndy Library zählt die Huntington Library zu den weltweit angesehensten Einrichtungen für die Beforschung der Wissenschafts- und Technikgeschichte. Die Dibner Research Fellowships sind für die Dauer eines Monats angelegt.
Videointerview: Mathias Grote zu Gast bei "History of Science ON CALL" (MPIWG), 20.04.2020
Im Rahmen des MPIWG-Projektes History of Science ON CALL äußert sich Dr. Mathias Grote im Videointerview zu folgenden Fragen:
- Was inspiriert Sie als Historiker der Biologie besonders dazu, über die derzeitige Lage nachzudenken?
- Welches Verhältnis hatten Menschen und Mikroben zu Beginn der modernen Mikrobiologie?
- Wie hat sich das Verhältnis zwischen Menschen und Mikroben seither verändert?
- Was können daraus über die gegenwärtige Situation lernen?
History of Science ON CALL sammelt und verdichtet zwei Informationsströme—Forschung and Bildung—die für Krisen, einschließlich langwieriger disasters, relevant sind. Der Bereich Forschung besteht aus kurzformatigen Videointerviews, während der Bereich Bildung vorhandene Ressourcen und Materialien - wissenschaftliche Lehre und Unterrichtsmaterialien - sammelt und präsentiert, um ihre Reichweite zu vergrößern.
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis zur Wissenschaftsgeschichte SoSe 2020
Ein neues kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Wissenschaftsgeschichte mit Veranstaltungen aus den drei Berliner Hochschulen FU, HU und TU ist nun online zugänglich!
Das KVV ist das Ergebnis der Kooperation zwischen den drei Berliner Universitäten und dem MPIWG. Es verzeichnet alle Seminare und Vorlesungen, die im kommenden Semester an den Universitäten in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte angeboten werden. Es wird von einer gemeinsamen Redaktion herausgegeben, die Veranstaltungen mit thematischer, theoretischer und methodischer Relevanz auswählt.
Sie können die Veranstaltungen online durchsuchen oder als PDF speichern.
Anke te Heesen als Mitglied des DFG-Fachkollegiums 'Wissenschaftsgeschichte' gewählt
Im Rahmen der DFG-Fachkollegien-Wahl 2019 wurde Prof. Dr. Anke te Heesen für die Amtsperiode 2020-2023 als Mitglied des Fachkollegiums 'Wissenschaftsgeschichte' gewählt.
Die Fachkollegien der DFG bewerten die Anträge auf finanzielle Förderung von Forschungsvorhaben. Sie kontrollieren dabei auch die Wahrung einheitlicher Maßstäbe bei der Begutachtung. Zu Fragen der Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Förderprogramme der DFG wird ihr Rat gehört.
Weitergehende Informationen zu den DFG-Fachkollegien finden Sie hier.
Eric J. Engstrom - Vortrag: "Intersection Expertise: Die Jugendgerichtshilfe in Berlin, 1907-1914", 26.03.2020
Im Rahmen der Tagung "Das A(b)normale in der Pädagogik. Wissenspraktiken - Wissensordnungen - Wissensregime" (26.-27.03.2020) hält Eric J. Engstrom am 26.03.2020 von 12:30 - 13:30 Uhr einen Vortrag unter dem Titel "Intersectional Expertise: Die Jugendgerichtshilfe in Berlin, 1907-1914". Es handelt sich um die Abschlusstagung des DFG-geförderten Projektes „Profession und normative Ordnungen in der Entstehung der urbanen Hilfsschule. Die Modernisierung des Sozialen“, welche im Internationalen Archiv für Heilpäagogik Müncheberg-Trebnitz stattfinden wird. Detaillierte Informationen zu dem Programm, den Vortragenden und eine Anreisebeschreibung finden Sie hier.
Donnerstag, 26.03.2020, 12:30-13:30 Uhr, Internationales Archiv für Heilpädaogik, Platz der Jugend 4, 15374 Müncheberg.
"Die Renaissance des Notizbuchs", Wissenschaftspodcast der HU, mit Anke te Heesen, Mathias Grote und Alrun Schmidtke
Das Revival des Notizbuchs bedeutet nicht Rückkehr, sondern Weltläufigkeit. Zu dieser Erkenntnis kommen Prof. Dr. Anke te Heesen, Alrun Schmidtke und Mathias Grote im Gespräch mit Radiojournalistin Cora Knoblauch. Im neuen Wissenschaftspodcast der HU sprechen sie über medialen Pluralismus und Konzentrationsökonomie, über digitale Smartboards und den klassischen Füllfederhalter.
Die drei Forschenden denken über analoge und digitale Enzyklopädien nach, die Demokratisierung von Wissen und die Schwierigkeiten für junge Studierende, zwischen Fakten und Fake News zu unterscheiden. Außerdem erklärt das Team um Anke te Heesen, warum wir alte und neue Medien nicht gegeneinander ausspielen sollten.
Anhören:
"Membranes as Molecular Machines. Active Matter and the Remaking of Life", Workshop, 10. Januar 2020
Understanding living cells as mechanical and energetic machines is one of the most productive research hypotheses of the 20th century. It not only plays an important role in biotechnology and biocomputing but also provides information on »active matter« concepts. A central element on the way to molecular machines is biochemical research on the cell membrane, which secures the flow of energy and information. In his current book »Membranes to Molecular Machines«, Mathias Grote reconstructs the stations of biochemical modeling of cell membranes as active surfaces up to the 1990s and thus provides the knowledge background that has prepared and conditioned current developments in nanotechnologies. At the workshop Mathias Grote will present the results of his historical study in a lecture. Jürgen Rabe will then report on his current research on non-biological membranes. Afterward we will discuss both presentations.
The workshop, jointly organized by the projects Filtering and Weaving, offers an opportunity to relate historical and current research on membranes and molecular machines to concepts of »active matter«.
The Workshop takes place on January 10th, at 10.00 a.m.–2.00 p.m. in the Central Laboratory of »Matters of Activity«.
For further information click here.