Léna Pican, M.A.
- Foto
- Abb. Léna Pican
- Name
- Léna Pican M.A.
- Status
- Gastwissenschaftlerin
- Lena.Pican (at) ehess.fr
Vita
Léna Pican promoviert seit 2022 an der EHESS (Recht, Politikwissenschaften, Philosophie) unter der Leitung von Prof. Dr. Catherine König-Pralong.
Zuvor hat sie nach einem dreijährigen Austauschaufenthalt an der DePaul University in Chicago zunächst einen Doppel-Bachelor in Philosophie an der Université de Paris IV/Sciences Po (2019) und im Anschluss einen Doppel-Master in Sozial- und Politikphilosophie sowie Öffentliche Angelegenheiten, Sozialpolitik und soziale Innovation abgelegt (2020) und schließlich ihre Agrégation externe in Philosophie erworben (2022).
Von Juli bis Dezember 2024 ist Léna Pican im Rahmen eines DAAD-Forschungsstipendiums als Gastwissenschaftlerin am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte der HU und arbeitet an ihrer Dissertation, einer vergleichenden Studie zur Nutzung von Bildmaterial durch drei Gelehrte der Spätaufklärung (Goethe, Basedow, Lavater).
Forschungsprojekt
Meine Dissertation befasst sich mit der Verwendung des Bildes in den Werken von drei Gelehrten der späten Aufklärung: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), insbesondere in seinen Forschungen zur Botanik und vergleichenden Anatomie; dem Philanthropen und Pädagogen Johann Bernhard Basedow (1724-1790), einem Verfechter einer sinnlichen Erziehung; und dem Schweizer Pfarrer Johann Kaspar Lavater (1741-1801), dem Begründer der Physiognomik, also des Studiums der moralischen Eigenschaften von Individuen anhand ihrer körperlichen Merkmale. Außerdem wird das Bild nicht nur als zentrales Element in den Arbeiten dieser drei Persönlichkeiten betrachtet, sondern auch als Werkzeug, um die zugrunde liegenden Formen der Geselligkeit zu erfassen. Daher beschränkt sich die Analyse nicht auf die veröffentlichten Werke, sondern erstreckt sich auch, über die Korrespondenz hinweg, auf die Netzwerke von Zeichnern, die teilweise gleichzeitig mit diesen Persönlichkeiten zusammenarbeiteten, wie Daniel Chodowiecki (1726-1801) oder Johann Rudolf Schellenberg (1740-1806).