Neu erschienen: Der Sammelband "Systemtheorie und antike Gesellschaft", herausgegeben von Aloys Winterling, in Zusammenarbeit mit Moritz Hinsch und Niklas Engel
In der renommierten Reihe der Beihefte der Historischen Zeitschrift ist nun der von Prof. i.R. Dr. Aloys Winterling unter der Mitarbeit von Moritz Hinsch und Niklas Engel herausgegebene Sammelband "Systemtheorie und Antike Gesellschaft" erschienen. Er ist das Ergebnis der gleichnamigen Tagung, die im März 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet wurde.
Inhalt:
„Ich denke primär historisch." Diese Selbstbeschreibung Niklas Luhmanns steht in einem merkwürdigen Gegensatz zu dem weitgehenden Desinteresse der gegenwärtigen Geschichtswissenschaft an seiner universal angelegten, für ihre Komplexität bekannten Systemtheorie. Im vorliegenden Band kommen historisch interessierte Systemtheoretiker der modernen Welt mit systemtheoretisch interessierten modernen Historikern der vormodernen Welt zusammen. Thematisches Zentrum bildet die griechisch-römische Antike, der Luhmann selbst eine besondere Bedeutung für die Entstehung und gegenwärtige Situation der modernen Gesellschaft zuschrieb. Die quellennahen Studien zur griechischen und römischen Antike, zur chinesischen Geschichte und zur europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit bieten dabei neue Perspektiven zur Beantwortung der Frage: Was kommt in den Blick, wenn man mit systemtheoretischen Konzeptualisierungen die Vergangenheit analysiert – und was gerät aus dem Blick?
Sie finden den Sammelband bei DE GRUYTER