Roman Herzog Forschungspreis geht an Anselm Küsters von der Humboldt-Universität zu Berlin
Anselm Küsters, der aktuell als Habilitand an der Professur für Digital History der Humboldt-Universität zu Berlin forscht, wurde mit dem renommierten Roman Herzog Forschungspreis ausgezeichnet. Küsters erhält als Erstplatzierter 20.000 Euro für seine Dissertation "The Making and Unmaking of Ordoliberal Language. A Digital Conceptual History of European Competition Law", die am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie entstand. In der Arbeit untersucht der Wirtschaftshistoriker mit digitalen Methoden des Natural Language Processing die Entwicklung des EU-Wettbewerbsrechts.
Die Verleihung fand am 17. Mai im Rahmen einer Feierstunde im Literaturhaus München statt. Veranstalter war das Roman Herzog Institut, das traditionell Forschungsbeiträge junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prämiert. Der Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft gilt als einer der höchstdotierten Preise im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Mit dem diesjährigen Preis für die Arbeit von Anselm Küsters rücken erstmals die Methoden der Digital History für die Untersuchung der Sozialen Marktwirtschaft in Europa in den Vordergrund.