Dissertationsprojekt: Antijüdische Gewalt im Stadtraum. Berlin 1918 - 1933 (Johanna Langenbrinck)
Bearbeiterin: Johanna Langenbrinck
Das vorliegende Promotionsprojekt beschäftigt sich mit antijüdischer Gewalt in Berlin zur Zeit der Weimarer Republik und fokussiert dabei auf die Frage nach dem Verhältnis von Gewalt und Raum. Das Rückgrat der Dissertation besteht aus der vergleichenden Untersuchung dreier städtischer Räume – Kurfürstendamm, Scheunenviertel und Universität –, die daraufhin befragt werden, warum sich gewaltsame Übergriffe auf vermeintliche Jüd_innen genau hier konzentrierten und welchen Logiken diese Übergriffe folgten. Das Projekt liefert damit nicht nur die erste umfassende Darstellung, die sich mit Antisemitismus in Berlin im gesamten Zeitraum der ersten Republik befasst, sondern verfolgt auch eine methodisch innovative Herangehensweise.
The phd project focuses on anti-jewish violence in Berlin during the Weimar Republic. It compares three different urban spaces - Kurfürstendamm, Scheunenviertel and Berlin university - and asks how different spacial aspects and violence interact.
Betreuer: Prof. Michael Wildt
Kontakt: langenjo@hu-berlin.de