Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2025
PD Dr. Benno Nietzel – Sommersemester 2025
VORLESUNG – 51400
Propaganda im Krieg im 20. und 21. Jahrhundert
Propaganda ist spätestens seit den Massenkriegen des 20. Jahrhunderts ein elementarer Bestandteil der Kriegführung. Sie richtet sich nicht allein gegen den Kriegsgegner, sondern dient insbesondere der Mobilisierung der eigenen Bevölkerung sowie der Selbstlegitimierung vor der Weltöffentlichkeit. Die Vorlesung verfolgt diesen engen Zusammenhang von Propaganda und Krieg über das 20. Jahrhundert hinweg bis in die jüngste Gegenwart und betrachtet dabei u.a. den Ersten und Zweiten Weltkrieg, den Koreakrieg, den Vietnamkrieg, die Golfkriege sowie den Ukrainekrieg.
Mittwochs, 10.00 – 12.00 Uhr, Hauptgebäude UdL 6, Raum 3035 (Hörsaal Weierstraßsaal) Stockwerk: 2. OG
Beginn: 16.04.2025
BACHELORSEMINAR - 51420
Die Beraubung der jüdischen Bevölkerung im Nationalsozialismus 1933-1945
Die Verdrängung der jüdischen Bevölkerung aus der Wirtschaft und die Enteignung ihres Vermögens wurden seit den 1990er Jahren immer deutlicher als konstitutive Elemente im Prozess der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik erkannt. Im Seminar dient der Fokus auf die ökonomischen Aspekte der nationalsozialistischen Judenverfolgung dazu, deren gesellschaftsgeschichtliche und transnationale Dimension zu erhellen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Arbeit mit unterschiedlichen Quellensorten, die einen multiperspektivischen Blick auf das historische Geschehen ermöglichen.
Mittwochs 08.00 – 10.00 Uhr, FRS 1919-193, 5. Etage, Raum 5008
Beginn: 16.04.2025
ÜBUNG - 51457
Zeit- und Gegenwartsgeschichte. Konzepte und Debatten
„Zeitgeschichte“ war als Konzept ursprünglich auf den Erfahrungshorizont der lebenden Generation bezogen und damit zeitlich fluide. Mittlerweile wird damit zumeist die globale Epoche seit 1945 bezeichnet. In den letzten Jahren sind vor diesem Hintergrund eine Reihe weiterer Konzepte formuliert worden, die jüngste Vergangenheit für die historische Forschung konzeptionell zu fassen: die Geschichte „nach dem Boom“, die Post-Cold War History, die Geschichte der Gegenwart etc. In der Übung sollen diese und weitere Konzepte und die wissenschaftlichen Diskussionen darum erörtert werden.
Donnerstags, 10.00 – 12.00 Uhr, FRS 191-193, 4. Etage, Raum 4031
Beginn: 17.04.2025
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM - 51481
Forschungskolloquium zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert
Donnerstags, 16.00 – 18.00 Uhr, FRS 191-193, 4. Etage, Raum 4026
Beginn:
PD DR. Benno Nietzel – WS 2024/25
PROSEMINAR - 51410
Die Wiedergutmachung für NS-Unrecht von 1945 bis heute
Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und Europa stellte sich die Frage, in welcher Weise die verursachten Schäden und das verübte Unrecht kompensiert werden konnten. Das Seminar verfolgte die verwickelte, transnationale Geschichte der Wiedergutmachung für NS-Unrecht von ihren Anfängen bis in die Gegenwart, in der noch immer nicht alle Probleme gelöst sind. Dabei werden unterschiedlichste Quellen herangezogen, die das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Weil die Wiedergutmachung eng mit anderen Komplexen wie Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und Historiographie verknüpft ist, bietet das Seminar auch eine Einführung in die lange Nachgeschichte des Nationalsozialismus seit 1945.
Montags 12.00 – 14.00 Uhr, FRS 191-193, 5. Etage, Raum 5009
Beginn:
BACHELORSEMINAR - 51420
Nationalsozialismus global: die öffentliche Wahrnehmung des „Dritten Reiches“ in der Welt
Das nationalsozialistische Deutschland war kein abgeschotteter Propagandastaat. Weltweit konnten Menschen die mediale Berichterstattung über die Entwicklung des „Dritten Reiches“ verfolgen, gleichzeitig versuchte die NS-Regierung, auf die internationale Öffentlichkeit in ihrem Sinne einzuwirken. In fast allen Ländern der Welt gab es Gegner und Sympathisanten des Regimes, außerdem viele Menschen, die sich nicht sonderlich für Deutschland interessierten oder eine sehr eigene Sicht auf die NS-Diktatur pflegten. Im Seminar geht es um die Frage, wie das „Dritte Reich“ und seine Politik weltweit öffentlich wahrgenommen und diskutiert wurden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Ländern und Gesellschaften des globalen Südens liegen, in denen die Sicht auf NS-Deutschland und den von ihm begonnenen Weltkrieg stark von kolonialen Bezügen bestimmt war.
Mittwochs 10.00 – 12.00 Uhr, Hausvogteiplatz 5-7 (HV5), 3. Etage, Raum 0319-22 (Seminarraum)
Beginn: 16.10.2024
MASTERSEMINAR - 51441
Zur Wissensgeschichte von politischem Extremismus im 20. und 21. Jahrhundert
Das Erstarken von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Beschäftigung damit hochaktuell werden lassen. In dem Seminar soll diese Entwicklung in eine längere historische Perspektive gerückt und die Frage gestellt werden, in welcher Weise verschiedene Wissenschaftsdiziplinen (u.a. Soziologie, Politologie, Psychologie) im Verlauf der Zeit politischen „Extremismus“ definiert und erklärt haben. Dabei wird ein weites Themenspektrum eröffnet, das von frühen Diskussionen über die Frage, warum Menschen zu Nazis wurden, über das Schreckbild des „Kommunisten“ im Kalten Krieg bis hin zu aktuellen wissenschaftlichen Erklärungen für die „Radikalisierung“ islamistischer Gewalttäter und die Hinwendung vieler Menschen zu politischem Populismus reicht.
Donnerstags, 10.00 – 12.00 Uhr, FRS 191-193, 5. Etage, Raum 5008
Beginn: 17.10.2024
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM - 51488
Forschungskolloquium zur Geschichte des Nationalsozialismus
Donnerstags, 16.00 – 18.00 Uhr, FRS 191 – Raum 4026
Beginn: