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Call for Papers: Across Religious Boundaries: Women and Men in Motion, Fluid Identities, and Conflicts
The journal “Genesis” calls for contributions to a monographic issue that analyse – from a gender sensitive perspective – the impact of crossing confessional and religious borders, of mobility, and of voluntary or forced migration on self-definition and on definitions of religious identity. Contributions may come from periods ranging from the late middle ages to contemporary history.
Proposals should be sent by e-mail to the editors Xenia von Tippelskirch (xenia.vontippelskirch@hu-berlin.de) and Stefano Villani (villani@umd.edu) by 30/03/2017 and should contain an abstract (max 3.000 characters) and a brief academic profile of the author with a list of her/his publications. Authors whose proposals are selected for possible publication must send their articles – in Italian, French, or English – (max 50,000 characters, spaces and footnotes included) by 20/05/2017. Articles will be submitted to the editorial board’s scrutiny and to a double blind peer review. The publication of the issue is expected for the end of the year 2017.
Click here to download (italian/french/english).
Entblößt, verhüllt – geschmäht, verehrt: Körper im religiösen Dissens der Frühen Neuzeit / Bodies in early modern religious dissent: naked, veiled – vilified, worshiped
Internationale Fachtagung, 30.11. bis 02.12.2016
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, 10117 Berlin
(3. + 7. Etage)
Keynote von Gianna Pomata:
"The expressiveness of the body in religious experience"
30.11.2016, 18 Uhr
Das gesamte Programm finden Sie hier.
Organisation: Xenia von Tippelskirch (HU Berlin) und Elisabeth Fischer (Uni Hamburg)
Anmeldung und Information: tippelsx@hu-berlin.de
Zur Europäischen Geschichte der Begriffe in den Geistes- und Sozialwissenschaften
09.11.2016, 18 Uhr:
Buchpräsentation im Rahmen des Forschungs-kolloquiums zur Europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit:
organisiert in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch
von Xenia von Tippelskirch und Emmanuel Droit
Buchvorstellung mit
- Prof. Dr. Olivier Christin (Universität Neuchâtel)
- Dr. Marion Deschamp (Universität Lyon 2)
- Dr. Serge Reubi (Centre Marc Bloch)
- Dr. Dr. hc. Hans Erich Bödeker (Universität Göttingen)
Moderation: Dr. Emmanuel Droit (Centre Marc Bloch)
Ort:
Salle Germaine Tillion
Friedrichstrasse 191, 10117 Berlin
Inhalt:
Wir erleben derzeit eine bislang ungekannte Deregulierung der politischen Sprache sowohl in Parteiprogrammen, in gesellschaftlichen Debatten, in medialen Expertenrunden zur „Entschlüsselung“ aktueller Zusammenhänge als auch bisweilen in den Geisteswissenschaften selbst. Aktuelle Beispiele hierfür sind unter anderem die Auseinandersetzungen über den „offenen“ oder „geschlossenen“, „positiven“, „restriktiven“ oder „inklusiven“ Laizismus, über die Republik und Demokratie, über die Nation und Staatsbürgerschaft, über Flüchtlinge und Immigranten. Jeder dieser Begriffe mag dabei für die zunehmende inhaltliche Verunsicherung stehen, zu der nicht zuletzt sehr bewusste Kommunikationsstrategien, die endlose Wiederholung von nichtssagenden Äußerungen sowie die radikale Reduktion von komplexen Zusammenhängen auf eingängige, aber apolitische Slogans geführt haben.
Zwar können diese lexikalischen und begrifflichen Veränderungen durchaus eine notwendige Erneuerung der Kategorien zur Erfassung einer im Wandel begriffenen Welt und eine geschärfte Sprachkompetenz zur Teilhabe am öffentlichen Leben bedeuten. Doch können sie auch eine demokratische Entrechtung verschleiern, indem sie uns in simplen Alternativen, falschgestellten Fragen und unfruchtbaren theoretischen Perspektiven gefangen halten.
Es geht also um Fragen der Rasse und der Kultur, des Multikulturalismus und der Nation, des Engagements und der Institutionen, des Populismus und der Staatsbürgerschaft, des Terrorismus und der Opfer usw.
Das von Ethnologen, Anthropologen, Politikwissenschaftlern, Soziologen, Historikern und Archäologen konzipierte Lexikon (Dictionnaire des concepts nomades en sciences humaines – Wörterbuch wandelbarer Begriffe in den Sozialwissenschaften) möchte erläutern, was wirklich hinter scheinbar vertrauten Begriffen steckt, was diese über die Menschen und Zusammenhänge sagen, die sie hervorbringen, zu welchen Gedanken sie uns verleiten und wie sie unsere Gesellschaften beeinflussen, – und es will einen kritischen Umgang mit ihnen fördern.
Veranstaltung: Le rire antimystique
06.10.2016, Logis du Roy, Amiens. Journée d'études et table ronde
organisées par Julien Goeury (Université de Picardie-Jules Verne), Audrey Duru (Université de Picardie-Jules Verne) et Xenia von Tippelskirch (Humboldt-Universität zu Berlin).
Call for Papers: Entblößt, verhüllt – geschmäht, verehrt: Körper im religiösen Dissens der Frühen Neuzeit Bodies in early modern religious dissent: naked, veiled – vilified, worshiped
Workshop am 01./02. Dezember 2016 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Den Wortlaut des Call for Papers (deutsch/englisch) finden Sie hier als PDF-Download oder online in: H-Soz-Kult, 17.07.2016, http://www.hsozkult.de/event/id/termine-31530.
Vertretungsprofessur am Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit
Im Sommersemester 2016 übernimmt Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin eine Vertretungsprofessur am Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit.
Mehr Informationen zum Lehrstuhl und seinen aktuellen Lehrangeboten finden sich auf der Lehrstuhlwebseite.
Veröffentlichung von "MELANCHOLIA/Æ. The religious experience of the 'disease of the soul' and its definitions"
hg. von Sophie Houdard, Adelisa Malena, Lisa Roscioni & Xenia von Tippelskirch
in: Etudes Epistémè, 28 (2015)
Inhalt:
Sophie Houdard, Adelisa Malena, Lisa Roscioni et Xenia von Tippelskirch
Introduction
Lisa Roscioni
L’invention de la mélancolie religieuse ? Quelques réflexions sur un concept pluriel / The Invention of Religious Melancholy? Some Reflections on a Plural Concept
Anne Teulade
Le corps prédicateur. Mélancolie et hétérodoxie dans El examen de ingenios de Juan Huarte de San Juan (1575) / The predication of the body. Melancholy and heterodoxy in Juan Huarte de San Juan’s Examen de ingenios
Elizabeth Hunter
The Black Lines of Damnation : Double Predestination and the Causes of Despair in Timothy Bright’s A Treatise of Melancholie / Les Lignes Noires de la damnation : la double prédestination et les causes de désespoir dans A Treatise of Melancholie de Timothy Bright
Christine Orobitg
La face noire de l’âme : la mélancolie « religieuse » dans les textes spirituels et médicaux de l’Espagne des XVIe et XVIIe siècles / The Dark Side of the Soul: “Religious” Melancholy in Spanish Spiritual and Medical Texts (sixteenth and seventeenth centuries)
Mathilde Bernard
Mélancolie et apostasie aux XVIe et XVIIe siècles / Melancholy and Apostasy during the Sixteenth and Seventeenth Centuries
Claire Labarbe
Casting Characters in the Dark Ink of Melancholy: Figures of Dissent and Imprisonment in Seventeenth-Century Literature / Les « caractères » passés à l’encre noire de la mélancolie : Figures de l’emprisonnement et de la dissidence dans la littérature anglaise du dix-septième siècle
Jennifer Hillman
Testing the Spirit of the Prophets: Jean Chéron, Melancholy and the “Illusions” of Dévotes / Discerner l’Esprit des prophètes : Jean Chéron, la mélancolie et les « illusions » des dévotes
Veröffentlichung des neuen Heftes von L'Homme Z. F. G. 26, 1 (2015) "mit Sprachen"
hg. von Ulrike Krampl und Xenia von Tippelskirch
Feministische Forschung legt seit ihren Anfängen ein besonderes Augenmerk auf Sprache, ist ja Sprache ein zentraler Ort des Herstellens und Tradierens von symbolischen Ordnungen. Doch sprechen wir wirklich nur eine Sprache? Trotz der nunmehr großen Aufmerksamkeit für die diskursive und die rhetorische Dimension des Historischen blieben Sprachen auch der Geschlechtergeschichte bisher nahezu unsichtbar. Neuerdings entdeckt nun die historische Forschung die polyglotte Realität der Vergangenheit, wohl nicht zuletzt da Sprachen und ihr Gebrauch zentrale politische Fragen der Gegenwart berühren. Versteht man die Verwendung von Sprachen als soziale, kulturelle und politische Praxis, kann ihre Analyse die geschlechterspezifische Verfasstheit historischer Gesellschaften greifbar machen.
Die Beiträge beleuchten sehr unterschiedliche, epochenspezifische Aspekte: von der Sichtbarkeit von Frauen und ihrem Sprechen in karolingischen Urkunden, dem problematischen Ort des Sprechens und der Sprachwahl von Frauen im Kontext religiöser Besessenheit im Frankreich des 17. Jahrhunderts, der geschlechterspezifischen Markierung von Fremdsprachengrammatiken um 1800 bis hin zu unterschiedlichen Deutungen von Männlichkeit in der Sprachenvielfalt Palästinas/Israels in der Erinnerung deutschsprachiger Emigranten des 20. Jahrhunderts. Sie alle zeigen, wie der Gebrauch von verschiedenen Sprachen im Laufe der Geschichte unterschiedliche geschlechtsspezifische Handlungsräume öffnen konnte. Neben den thematischen Beiträgen beleuchten mehrere Kurzbeiträge Fragen aktueller Sprachpolitik in Europa (u.a. die Debatte um den geschlechtergerechten Sprachgebrauch in Österreich).
Antrittsvorlesung am 11. Februar 2015
Im Rahmen der Ringvorlesung "Einblicke in die Geschlechtergeschichte" findet am Mittwoch, den 11. Februar, 16. Uhr c. t. im Hörsaal 3075 die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch statt.
Der Vortrag trägt den Titel "Wissenstransfer in der Renaissance - Interpretationsansätze im Aufwind der Geschlechtergeschichte"
Die Veranstaltung ist öffentlich und ohne Anmeldung zugänglich
Veröffentlichung "Faltenwürfe der Geschichte"
Faltenwürfe der Geschichte
Entdecken, entziffern, erzählen
herausgegeben von Sandra Maß und Xenia von Tippelskirch
Über das Buch
Höfisches Leben, Familie und Liebe, Krieg und Körper, Ordnung, Recht und Arbeit:
Wie durch ein Schlüsselloch geben die Beiträge dieses Bandes den Blick frei auf ungewöhnliche Alltagsszenen, unerwartete Machtkonstellationen und neu zu deutende Beziehungsgefüge vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte. Die Konzentration auf die Miniatur und das Vergnügen am Erzählen lassen ein vielschichtiges Geschichts- und Menschenbild entstehen – jenseits der einschlägigen Meistererzählungen.
Weitere Informationen finden sie hier.
Ringvorlesung Einblicke in die Geschlechtergeschichte
Mittwoch 16.00-18.00 Uhr in Hörsaal 3075, Hauptgebäude
Humboldt Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Institut für Geschichtswissenschaften
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterforschung
Kontakt
Dr. Ilaria Hoppe
(Institut für Kunst- und Bildgeschichte)
ilaria.hoppe@culture.hu-berlin.de
Prof. Dr. Kerstin Palm
(Institut für Geschichtswissenschaften)
Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch
(Institut für Geschichtswissenschaften)
xenia.vontippelskirch@hu-berlin.de
Die Veranstaltung ist öffentlich und ohne Anmeldung zugänglich.
Die Ringvorlesung mit dem gewollt offenen Titel Einblicke in die Geschlechtergeschichte soll Studierenden, KollegInnen und Interessierten die Möglichkeit bieten, ganz unterschiedliche Ansätze sowie neuere Fallstudien im Bereich der Geschlechtergeschichte kennenzulernen. Bewusst möchten wir uns dabei auf historisierende Zugänge konzentrieren – und so das breite Panorama der Gender Studies eingrenzen. Eingeladen haben wir eine Reihe von einschlägig ausgewiesenen KollegInnen aus dem Berliner Raum, die aus verschiedenen disziplinären Zusammenhängen und mit unterschiedlichen epochalen Schwerpunkten den Blick auf eine stets geschlechtlich kodierte Vergangenheit richten.
Programm
22.10.2014 |
Kerstin Palm (HU Berlin, Geschichte) Einführung |
29.10.2014 |
Elvira Scheich (FU Berlin, Physik) Undoing Gender? Geschlechterverhältnisse in der Physikgeschichte |
05.11.2014 |
Bettina Uppenkamp (Kunstakademie Dresden / Exzellenzcluster Bild/Wissen/Gestaltung HU Berlin) Bilder von Liebe und Ehe im 15. Jahrhundert |
12.11.2014 |
Ilaria Hoppe (HU Berlin, Kunst- und Bildgeschichte) Aderlass und Heilsversprechen: Die Herrschaft im Bett |
19.11.2014 |
Renate Kroll (HU Berlin, Romanistik) Vorstellungen von Männlichkeit im französischen 17. Jahrhundert: ein Streifzug durch den literarischen (lyrischen) Beitrag von Autorinnen |
26.11.2014 |
Christina von Braun (HU Berlin, Kulturwissenschaft) Der menschliche Körper als moderner Goldstandard. Anthropologische, religionswissenschaftliche und psychoanalytische Einblicke in die moderne Finanzwirtschaft |
3.12.2014 |
Martin Lücke (FU Berlin, Geschichte) Geschlechtergeschichte und historisches Lernen – Perspektiven der Männlichkeitengeschichte |
10.12.2014 |
Karin Hausen (TU Berlin, ZIFG) Gewerbliche Lohnarbeit nach Maßgabe von Geschlecht. Eine historischer Nahaufnahme am Beispiel der deutschen Tabakindustrie vor 1914 |
17.12.2014 |
Gabriele Werner (Kunsthochschule Berlin Weißensee) Was Caliban, Miranda und Ferdinand mit Montaigne zu tun haben |
7.1.2015 |
Regina Schulte (RUB Bochum/Berlin, Geschichte) Dienen und Schreiben Gleichzeitig offizielle Überreichung der Festschrift „Faltenwürfe der Geschichte“ |
14.1.2015 |
Margarete Zimmermann (FU Berlin, Romanistik) Geschlechtergeschichte nach dem Generationenwechsel: Zukunftsmodell oder ‚alter Hut‘? |
21.1.2015 |
Gabriele Jancke (FU Berlin, Geschichte) Gastfreundschaft in einer frühneuzeitlichen Gesellschaft. Praktiken, Normen und Perspektiven von Gelehrten - geschlechtergeschichtlich gesehen |
28.1. 2015 |
Dagmar Ellerbrock (MPIB Berlin/TU Dresden) Revolverknaben: Zur Männlichkeit von Schusterjungen und Bäckergesellen |
4.2.2015 |
Claudia Jarzebowski (FU Berlin, Geschichte) Ex occidente lux. Globale Perspektiven auf eine Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit. |
11.2.2015 |
Xenia von Tippelskirch (HU Berlin, Geschichte) Wissenstransfer in der Renaissance –Interpretationsansätze im Aufwind der Geschlechtergeschichte Gleichzeitig Antrittsvorlesung |
CfP Genesis 2 2017
CfP_Genesis_2-2017.pdf — 282.1 KB