Das Jubiläumsjahr 2018 in der historischen und gesellschaftlichen Debatte im post-jugoslawischen Raum (2018)
Das Jahr 2018 ist für die Forschung über die Geschichte Jugoslawiens ein wichtiges Jahr der Jubiläen. Es jähren sich zum 140. Mal der Berliner Kongress von 1878, es sind 100 Jahre seit der Gründung Jugoslawiens im Jahre 1918, gedacht wird auch dem Bruch/Konflikt Jugoslawiens mit der Sowjetunion im Jahre 1948 und schließlich auch dem 50. Jahrestag von „1968“, als es auch in der jugoslawischen Gesellschaft zu einem teilweisen Aufbegehren gegen das sozialistische „Establishment“ kam und übrigens auch das Abkommen über die Anwerbung jugoslawischer Arbeitskräfte in Deutschland abgeschlossen wurde. All diese Jubiläen werden in der Öffentlichkeit eine Rolle spielen und wohl auch Anlass für eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der „eigenen“ Geschichte sein. Unser vom DAAD gefördertes Netzwerk möchte sich im Jubiläumsjahr 2018 kritisch einbringen.
Zu diesem Zweck wollen wir Veranstaltungen (mit-) organisieren, länderübergreifende Diskussionen und auch Forschungen initiieren. Konkret geplant ist die Organisation bzw. Beteiligung unseres Netzwerks von universitären Institutionen aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Slowenien und Deutschland an den folgenden Initiativen:
- History Fest Sarajevo (1.-3. Juni 2018)
- Doktoranden-Workshop in Pula: Jugoslawien 1968 - zwischen Ideal und Realität (28. August – 1. September 2018)
- Konferenz Skopje: Die Informbüro-Periode in der Politik des Erinnerns und Vergessens im jugoslawischen und nachjugoslawischen Mazedonien (im September 2018)
- Ausstellung in Berlin: Gastarbajteri 2018
Partner des Lehrstuhls für Südosteuropäische Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin sind das Zentrum für Zeitgeschichte des Balkans der Universität Belgrad, das Institut für Geschichte der Universität Sarajevo, das Institut für Nationalgeschichte in Skopje, die Abteilung für Geschichte der Universität Pula und das Wissenschafts- und Forschungszentrum der Universität Koper.
Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst - DAAD gefördert.