2. Juli 2003 Abschlussveranstaltung - Podiumsdiskussion: "Lernen aus unserer Vergangenheit?"
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Wolfgang Schieder
- Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth
- Prof. Dr. Peter Weingart
- Prof. Dr. Rüdiger vom Bruch
Das erste Semester der Ringvorlesung "Die Berliner Universität unterm Hakenkreuz" wird mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Lernen aus unserer Vergangenheit?" beschlossen. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von der AG "Die Berliner Universität und die NS-Zeit. Erinnerung, Verantwortung, Gedenken" des Akademischen Senats. Die Themen dieses Semesters waren die Vertreibung von Studierenden von der Friedrich-Wilhelms-Universität, die Bücherverbrennung, der Generalplan Ost sowie die Biographien verschiedener Agrarökonomen und Mediziner.
Nun soll zum einen eine Zwischenbilanz der bisherigen Vorträge gezogen und ein Ausblick auf das kommende Semester gegeben werden: Muss das bisherige Bild von Wissenschaftswandel und Kontinuitäten im Nationalsozialismus relativiert werden? Wie stellte sich das Verhältnis von fachwissenschaftlichen Standards und politisch-ideologischer Instrumentalisierung dar? Wie verhält es sich mit der Erinnerungskultur zur Hochschule und Wissenschaft im Nationalsozialismus nach 1945 in der politischen Kultur aber auch in den einzelnen Disziplinen? Warum ist dieses Thema gerade in den letzten Jahren so aktuell geworden?
Unter diesen und anderen Aspekten wird letztlich die Kontrollverantwortung diskutiert, die "die" Gesellschaft gegenüber "der" Wissenschaft wahrzunehmen genötigt ist.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein.